Trotz einiger Musikerwechsel blieb das Pasadena Roof Orchestra immer stilsicher, da die instrumentale und entertainerische Klasse der einzelnen Mitglieder durchweg extrem hoch blieb. Das Pasadena Roof Orchestra ist für junge aufstrebende Musiker dadurch natürlich eine besondere Eintrittskarte in die Profimusiker-Welt. Wer hier mitspielen durfte, hat eine besondere Vita vorzuweisen. Immer wieder zeigte das Orchester auch in Wiehl, wie gut sie aufeinander eingespielt sind. Dabei begeisterte jeder mit solistischen Einlagen. Trompeter Ben Cummings – der jüngste in der Riege – unter anderem bei Gershwins „S’wonderful“ oder auch Schlagzeuger John Watson, der bei „Golden wedding“ die Bühne für sich alleine hatte. Trompeten-Posaunen-Fraktion Es wurde nie eintönig bei diesem Konzert und die alte Musik wirkte keineswegs verstaubt. Mit den solistischen Einlagen, dem homogenen Spiel des Orchesters und diversen Gags von Orchesterleiter Duncan Galloway erlebten die Gäste ein kurzweiliges Konzert. Mit „Wie alle Engländer nehmen wir hinter der Bühne eine Tasse Tee mit Milch“ kündigte er die Pause an und auch der Hinweis auf die ausliegenden CDs und DVD – insgesamt 40 Tonträger haben sie schon bespielt – wurde in eine humoristische Geschichte verpackt. Duncan Galloway ist der Entertainer schlechthin.
Ein Raunen ging bei diversen Stücken durch das Publikum, so auch bei „Sweet Georgia Brown“ bei dem John Boston auf dem Tenorsaxophon glänzte. „Just a gigolo“ präsentierte Sänger Duncan Galloway besonders gefühlvoll. Dabei wurde er zunächst von Bass (David Berry) und Schlagzeug (John Watson) zart begleitet. Etwas dynamischer wurde es nach Einsatz von Piano (Simon Townley) und der Trompeten-Posaunen-Fraktion: David Ford, Ben Cummings und Steve Shaw. Im Saxophon-Dreierpack traten Sam Bullard, Dai Pritchard und John Boston bei „Sugar foot stomp“ nach vorne. Die drei wechselten auch immer mal wieder zwischenzeitlich zur Klarinette. Grandios, wie perfekt die Einsätze erfolgten. Graham Roberts Mehr im Hintergrund hielt sich Gitarrist Graham Roberts, der aber in der „Pasadena-Roof-Orchestra-Hotsi-Totsi-Band“, der „Elitär Unit“ mit seinen Einlagen auf dem Banjo verzückte. Diese Kleinformation, bestehend aus Steve Shaw (Posaune), Dai Pritchard (Klarinette), Graham Roberts (Banjo), David Berry (Sousaphone), Ben Cummings (Trompete) und John Watson (Snare Drums) bot ein grandioses „Rosetta“.
Ob einzeln, in einer kleineren Gruppe oder im Gesamten – die elf Musiker bewiesen immer wieder: „Rhythm is our business“!. Nicht umsonst heißt die neue CD „Roots of swing“, sind doch ihre Arrangements noch den alten Wurzeln des Swing entsprechend. Benannt wurde das Orchester nach dem Lied „Home in Pasadena“, mit dem sie sich nach einen mehr als gelungenen Abend verabschiedeten. Quartett um Flügelhornspieler Martin Zobel Ein kleines Zusatzkonzert wurden den Helferinnen und Helfern sowie den Gewinnern der Konzert-Eintrittskarten nach dem swingenden Konzert im Hotel Platte geboten. Hier jazzte es heftig mit dem Quartett um Flügelhornspieler Martin Zobel. Mit „Samba for Carmen“ oder auch „Midnight voyage“ begeisterten Hendrik Großmann (Bass), Ulrich Rasch (Piano), Martin Thissen (drums) und Martin Zobel (Flügelhorn) bis spät in die Nacht.
Die Bilderserie wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung durch:
Zum Vergrößern der Fotos bitte Vorschaubilder anklicken.
Fotos: Christian Melzer