Foto: Christian Melzer
Zur Vernissage begrüßte Vorstandsvorsitzender Ingo Stockhausen die zahlreichen Gäste im Forum. So verschieden, wie Malstil, Techniken und Farbkompositionen der vier Künstlerinnen sind, so Stockhausen, böten sie dem Besucher in dieser Ausstellung ein reizvolles Potpourri und ein kontrastreiches Bilderwerk, auf das man sich nur allzu gerne in der Betrachtung einlässt.In das Werk der Künstlerinnen führte Harald Schlüter, stellvertretender Leiter des DOMFORUMs in Köln ein:
Monika Flöck ist in Brake geboren. Über die Ausbildung zur Kartographin und der Erstellung amtlicher Kartenwerke sowie von Illustrationen geologischer Fachbücher kam sie zur Malerei und besuchte mehrere Meisterklassen. Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf. Monika Flöck fasziniert die morbide Schönheit der Rostoberflächen. Rost als Sinnbild der Veränderung und Endlichkeit. "Cut out" Motive, als reizvoller, lebensfroher Gegenpol aus einem Papier mit gerosteter Oberfläche geschnitten, halten einen lebendigen Moment fest. Gleichsam ein kurzes Innehalten in dem von stetigen Veränderungen unterworfenen Leben.
Margitta Kochman ist in Görlitz geboren. Sie absolvierte u. a. diverse Meisterklassen und ist seit 2006 Mitglied im Verband Freier Deutscher Künstler e.V. Margitta Kochman widmet sich in ihrer neuen Serie dem Thema Mensch. Die nähere Umgebung wird dabei zum inspirierenden Motiv. Mit raschen Pinselstrichen überträgt sie ihre Eindrücke in Acryl auf die Leinwand. Sie hält Augenblicke des alltäglichen Lebens in ihrer packenden Einfachheit fest.
Marianne Stubenrauch, geboren in Neunkirchen/Siegen, wurde 2006 mit ihren Werken ins „Gesamtkunstwerk Wupper“ aufgenommen. 2007 erhielt sie den Publikumspreis der Stadt Lippstadt. Marianne Stubenrauch nutzt unter anderem die Technik der Enkaustik, um Farbflächen zu Traumlandschaften verschmelzen zu lassen. Durch das aufgebrachte Wachs entsteht eine sanfte, reliefartige Oberfläche. Erhitzen bringt das Wachs zum fließen, Kälte lässt es erstarren. Diese Polaritäten - Kälte und Hitze - bestimmen im übertragenen Sinn unser Leben: Bewegung oder Stillstand.
Kerstin M. Wetzel ist in Berlin geboren. Sie besuchte diverse Kunstkurse und eine Meisterklasse. In Karlsruhe, wo sie heute lebt, arbeitete sie gestalterisch mit Kindern. Kerstin M. Wetzel stellt ihre ausdrucksvollen, druckgrafischen Arbeiten vor. Die mehrfarbigen Holzschnitte zeigen das auf Papier gebannte Wechselspiel zwischen Vergänglichkeit und Wunsch nach Unendlichkeit. Ihre skizzenhaften Arbeiten wirken wie flüchtige Aufnahmen eines Augenblicks.
Die vier Künstlerinnen studierten alle am Institut für Ausbildung in bildender Kunst und Kunsttherapie IBKK in Bochum. Sie haben bereits zahlreiche Einzelausstellungen und seit 2010 als Künstlergruppe 3mk mehrere Gemeinschaftsausstellungen gezeigt.
Musikalisch begleitet wurde die Vernissage vom Gesangsensemble „Sinnfonia“ aus Hückeswagen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Dezember während der ganztägigen Öffnungszeiten in der Galerie der Volksbank Oberberg eG, Bahnhofstraße 3, zu sehen.
Die Bilderserie wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung durch:
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Fotos: Christian Melzer
