Wiehler Jazztage 2005: Jan Akkerman

(29. April 2005) Stolz auf diese besondere Veranstaltung in Wiehl, die nun bereits zum 16. Mal stattfindet, zeigte sich Bürgermeister Werner Becker-Blonigen. Mit kleinem Budget, aber vielen ehrenamtlichen Helfern sollen die Wiehler Jazztage auch in diesem Jahr ein kulturelles Highlight werden.
Mit einer Jam-Session, die zu einer Komposition wurde, startete Jan Akkerman mit seiner Band. Der Virtuose an der Gitarre riss das Publikum mit, natürlich mit der souveränen Gelassenheit eines Altmeisters der Gitarre. Viel Rock, viel Funk und immer wieder etwas Fusion – so gestalteten die vier brillanten Musiker den Abend. Aus dem Handgelenk geschüttelt zaubert Jan Akkerman auf seiner Gitarre. Bei „Between the sheets“ bearbeitete er die Saiten mit seinem Daumen und hielt ihn anschließend hoch – er war zufrieden mit seinen Mitspielern. Die glänzten jeder für sich mit herausragenden Einlagen. So Coen Molenaar an den Keyboards bei diesem Stück mit brillant perlenden Pianokaskaden.

Jan Akkerman entpuppte sich zudem an diesem Abend als Witzerzähler und leitete die „Blues Route 2005“, die so gar nicht bluesig war, mit einem Gag ein. „Thank you very dutch“ – fügte er bei nächster Gelegenheit mit einem Schmunzeln seinen Ausführungen zu.

Im Mittelpunkt stand Jan Akkerman fast den ganzen Abend, aber er ließ auch seinen Musikern zwischendurch freien Lauf. Bassist Aram Kersbergen bearbeitete sein Instrument vehement und lockte herrliche Riffs hervor. Ausgezeichnet auch Schlagzeuger Marijn van den Berg, der die Zugabe zu einem besonderen Genuss machte. Keyboarder Coen Molenaar konnte immer wieder beeindrucken mit seinem Spiel, aber auch mit seiner faszinierenden Beinarbeit – die zu den optischen Eindrücken zählte. Nadel-Glitzer-Streifen-Hose und ein Käppi, das die Fotografen zum Verzweifeln brachte, da der Schirm die Augen verdeckte, zählten zu Akkermans Outfit. Ein Musiker mit einem besondern Stil – nicht nur musikalisch.

Jan Akkerman Kenner erkannten einige Stücke wieder, wie sein „In the mood“ oder das „Cotton bay“. Futuristisch mutete das Stück an, das ein DJ mit ihm produziert hatte und an einen Roman von Stephen King angelehnt ist. Dass ihm dann zwischendurch die Gitarrensaite riss, brachte weder ihn noch die Band aus dem Rhythmus. Er spielte erst das Stück weiter, wechselte mal eben die Saite und stimmte sie kurz – und schon ging es zum nächsten Stück über.

Es groovte heftig an diesem Abend und ohne Zugabe ließ das Wiehler Publikum die erstklassige Band nicht gehen. Von Jan Akkermans Vitalität, Spielfreude und Originalität konnte sich das Wiehler Publikum ausgiebig überzeugen.

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