Buchtipp der Stadtbücherei Wiehl: „Die schwedischen Gummistiefel“ von Henning Mankell

(30. Januar 2017) Gezeichnet von seiner schweren Krankheit schrieb Henning Mankell „Die schwedischen Gummistiefel“. Sein letztes Buch ist die Fortsetzung des Romans „Die Italienischen Schuhe“, der 2007 erschienen ist, den man aber zum Verständnis dieses Romans nicht unbedingt gelesen haben muss.
Wieder geht es um Fredrik Welin, den Chirurgen, der nach einem verhängnisvollen Kunstfehler einsam auf einer Schäreninsel lebt.

Der 70-Jährige hat nur wenige Kontakte, der pensionierte Postbote, die Journalistin Lisa und seine schwangere Tochter, die in Paris lebt. Als eines Nachts sein Haus niederbrennt, verliert er alles, seine ganze Existenz. Er bezieht einen Wohnwagen, den seine Tochter damals zurückließ. Als diese wegen eines Diebstahls in Schwierigkeiten gerät, eilt er ihr zu Hilfe. In Paris erfährt er, dass auf den Schären schon wieder ein Haus in Flammen steht.

„Die schwedischen Gummistiefel“ ist ein tiefbewegendes Buch über das Altern, die Einsamkeit und das Menschsein. Ein stilles, stellenweise schwermütiges Werk in einer präzisen Sprache, das unter dem Einfluss der Krebsdiagnose des Autors geschrieben wurde.

Der letzte große Roman Mankells ist 2016 im Verlag Zsolnay erschienen und kostet 26,00 €.

Sie können ihn in der Stadtbücherei Wiehl ausleihen oder, auch online, vormerken.