Offener Abend des Ometepe-Projektes: Zwischen den Kulturen

(21. April 2015) Bereichernder Abend mit „Ometepianern“ und Afrikanern in den Behinderten-Werkstätten in Wiehl-Faulmert und einer Spende von 5.800 Euro.
Ein Offener Abend mit Informationen und Eindrücken von der dreiwöchigen Reise der insgesamt 7 Teilnehmern und Teilnehmerinnen war in der Presse angekündigt. Mehr als 40 Interessierte, unter ihnen die Allgemeinmedizinerin Dr. Hedi Hogrefe aus Bergisch Gladbach und der Kinderarzt Dr. Jörg Nase aus Bergneustadt, (beide waren schon auf Ometepe) waren in die BWO gekommen. Auch die Afrikaner der Afrika Union aus Gummersbach mit 10 Frauen und Männern und ihrem Vorsitzenden Celestine Unaichi waren mit dabei, nachdem sich seit dem letzten Ometepe-Fest freundschaftliche Kontakte entwickelt hatten.

Die Überraschung war gelungen, als sie für die interessierten Zuhörer ein warmes Buffet aufbauten. So gab es einen kulinarischen Austausch von deutschen und afrikanischen Spezialitäten und persönlichen Begegnungen mit guten Gesprächen. Jürgen Koch aus Wuppertal, einer der Reise-Teilnehmer, der zum ersten Mal Nicaragua besuchte, hatte seine Eindrücke im Projekt, aus dem Alltag der Bevölkerung und einer viertägigen Rundreise mit Fotos und nicaraguanischer Musik dokumentiert. Die Krankenschwester Ursula Blonigen zeigte anhand einer Power-Point, wie Kinder mit Behinderungen aus dem projekteigenen Zentrum und Ambulanz-Fahrzeug in Begleitung ihrer Mütter zur weiteren Untersuchung zu einem Neurologen in die Hauptstadt Managua gebracht wurden. Karla Gaisbauer berichtete über ihre Eindrücke von ihren Besuchen in der Vorschule und Schule „La Esperanza“ - eine Einrichtung des Projektes, die ebenfalls in der 22-jährigen Projektarbeit gebaut worden ist. Sie informierte über die Bildungsarbeit in Nicaragua und Monika und Michael Höhn gaben Auskünfte über die häufig gestellten Fragen zum Kanalbau und dem Hausbesuch in den ärmsten Hütten, die durch die Schlammmassen im Oktober 2014 teilweise zerstört worden waren. Auch die Ernte war durch die starken Regenfälle vernichtet worden. So konnte das Projekt 10.000 € an Hilfe für die Aussaat, die in den nächsten Monaten ansteht, der Kreditgenossenschaft EICAO zusagen.

Die Überraschung kam zum Schluss: Familie Stockdreher aus Köln kündigte eine Spende von 5.000 € an. Mit diesem Geld und einer weiteren Spende über 800 € von Jürgen Koch aus Wuppertal soll die Behinderteneinrichtung auf Ometepe erweitert und abgetrennte Räumlichkeiten zum konzentrierteren therapeutischen Arbeiten geschaffen werden.

F.d.R.
Monika Höhn