Schnelleres Internet für weitere Haushalte in Wiehl

(17. Mai 2016) Ein wesentlicher Standortfaktor in Wohnorten ist die schnelle Datenanbindung. So freut sich Bürgermeister Ulrich Stücker, dass nun rund 1.100 Haushalte die schnellere Datenautobahn mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) nutzen können, denn "ein schneller Netzanschluss gehört zu den wichtigsten Forderungen, die von Familien und Unternehmen an die Politik gestellt werden.".
Von links: Andreas Zurek, Maik Adomeit, Bürgermeister Ulrich Stücker, Markus Knödler, Anja Oppermann und Stefan Mysliwitz. Foto: Christian MelzerVon links: Andreas Zurek, Maik Adomeit, Bürgermeister Ulrich Stücker, Markus Knödler, Anja Oppermann und Stefan Mysliwitz. Foto: Christian Melzer Ab dem 23. Mai 2016 hat das langsame Internet ein Ende in Bieberstein, Brächen, Büttinghausen, Dahl, Heckelsiefen, Mühlenau, Perke, Remperg, Scheidt, Siefen und Soelsiefen. Knapp ein Jahr nach Vertragsabschluss mit der Telekom sind nun die Glasfaserkabel verlegt und interessierte Bürger müssen für den Abbiegevorgang auf die schnelle Datenautobahn nun selbst aktiv werden. Denn wer es nutzen möchte muss dies bei der Telekom oder einem anderen Anbieter beantragen. Infos gibt es im Telekom-Shop und bei der Firma S&M in Gummersbach und unter der kostenfreien Telekom-Hotline 0800 / 330 1000.

Insgesamt eine Millionen Euro hat die Umsetzung dieses Bauabschnittes im Wiehler Stadtgebiet gekostet. 300 000 Euro trägt die Stadt selbst - die Wiehler Bürger müssen dafür nicht extra zahlen. Telekom Regionalmanager Stefan Mysliwitz betont, dass die Telekom die Forderung der Bundesregierung für ein schnelles Internet zu durchschnittlich 80 Prozent umsetzen möchte. In den neuen Leitungen liegt nun Glasfaser zwischen den Multifunktionsgehäusen. Die Leitung bis zu den einzelnen Hausanschlüssen bleibt aus Kupfer. Die Zukunft sei, so Mysliwitz, die Datenleitungen komplett mit Glasfasern auszurüsten, aber dann müsse jeder Hausbesitzer jeweils die Genehmigung dazu erteilen. Neubaugebiete würden zu fast 100 Prozent mit FTTH (Fibre to the Home Anschluss) ausgestattet.

Die Stadtverwaltung will weiteren Ortschaften mit schnelle Datenleitungen versorgen. Im kommenden Jahr soll das Internet für die Ortschaften Alperbrück, Hückhausen, Jennecken, Morkepütz, Neuklef, und für große Teile von Oberwiehl umgesetzt werden. Hierfür sind bereits Fördermittel bei der Landesregierung beantrag mit deren Genehmigung im zweiten Halbjahr 2016 gerechnet wird. Dann dauert es etwa ein Jahr mit der Umsetzung, so der Stellvertretende Fachbereichsleiter der Bauverwaltung & Wirtschaftsförderung Andreas Zurek. Nach der Ausschreibung für die durchzuführenden Arbeiten müssen Gräben gezogen und Rohre verlegt werden. Baudezernent Maik Adomeit erklärt, dass zudem Fördermittel in Höhe von 48.000 Euro vom Bund bereits bewilligt wurden für ein flächendeckendes Gesamtkonzept, mit dem die „Restflecken“ möglichst auch noch mit bis zu 50 MBit/s-Leistung ausbaubar sind. Dabei liegt der Schwerpunkt bei den Gewerbetreibenden, die besonders auf eine schnelle Verbindung angewiesen sind. Mit dem weiteren Breitbandausbau ermöglicht die Stadt Wiehl den Bürgerinnen und Bürgern ein leistungsstarkes Netz, bei dem Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen über diese Leitung gleichzeitig funktionieren.

Vera Marzinski