Ob in der Jugendeinrichtung, dem Klassenzimmer oder auf dem Sportplatz – zunehmend fallen Jugendliche mit Äußerungen auf, die rechtsextreme Haltungen erkennen lassen. Mit einer dreitägigen Schulung gaben das Kreisjugendamt und das Jugendamt der Stadt Wiehl pädagogischen Fachkräften kürzlich Hilfestellung im Umgang mit rechtsorientierten
Jugendlichen.
15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Schule, Schulsozialarbeit, Offener Jugendarbeit
und Jugendgerichtshilfe des gesamten Oberbergischen Kreises nahmen Mitte Mai an der
Fortbildung „VIR – Veränderungsimpulse setzen bei rechtsorientierten Jugendlichen und
jungen Erwachsenen“ in Wiehl teil. Kreisjugendpflegerin Heike Haude und Stadtjugendpfleger
Jens Schierling vermittelten als VIR-Trainer Strategien und Methoden, um in entsprechenden
Situationen authentisch und professionell reagieren zu können.
Mit Übungen zu methodischen Ansätzen der Gesprächsführung zeigten sie auf, wie
Impulse zur Reflexion gesetzt und Veränderungen angestoßen werden können. Rechtlich
relevante Zusammenhänge wurden ebenso unter die Lupe genommen, wie Strukturen und
Erscheinungsformen rechtsextrem ausgerichteter Organisationen. Die Mobile Beratung gegen
Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Köln und das Aussteigerprogramm Rechtsextremismus
des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützen die
Referenten bei ihrer Arbeit.
Aufgrund der guten Resonanz der Teilnehmergruppe ist für 2017 eine weitere Veranstaltung zum
Thema geplant. Weitere Informationen und Auskünfte geben die Kreisjugendpflegerin Heike Haude unter Telefon 02261-885156 sowie E-Mail an [email protected] und Stadtjugendpfleger Jens Schierling unter Telefon 0151 127 062 92 sowie E-Mail an [email protected].