Die Hospizarbeit liegt ihm schon lange am Herzen: Als damaliger Leiter des oberbergischen
Gesundheitsamtes war Dr. Jorg Nürmberger im Jahr 1999 einer der Mitbegründer der
„Arbeitsgemeinschaft Hospiz im Oberbergischen Kreis“, seit 2005 ist er außerdem Mitglied
im Beirat des Johannes-Hospiz Oberberg der Johanniter in Wiehl. Der promovierte Mediziner
ist im vergangenen Juni als Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises in den Ruhestand
verabschiedet worden – und widmet sich nun noch intensiver der Hospiz- und Trauerarbeit:
Dr. Jorg Nürmberger arbeitet seit August 2016 ehrenamtlich für den Förderverein „Freunde
und Förderer der Hospizarbeit in Wiehl“ und die „Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung“.
„Die Öffentlichkeitsarbeit, das Kontakte knüpfen und die Vernetzung gehören mit zu meinen
Aufgaben“, erklärt der Nümbrechter. Damit möchte er Stiftungsmanager Michael Adomaitis
zur Seite stehen, der seit 2009 für Förderverein und Stiftung ehrenamtlich aktiv ist. „Ich freue
mich, dass die Arbeit nun auf weitere Schultern verteilt wird“, sagt Michael Adomaitis.
Gemeinsam angeboten werden unter anderem Vorträge und Informationsgespräche über
Hospizarbeit, Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht. Adressaten sind Vereine,
Einzelpersonen, kirchliche Institutionen oder Unternehmen.
Stiftung und Förderverein sorgen dank Spender und Zustifter mit für die Finanzierung der
Arbeit des stationären Hospizes der Johanniter sowie des ambulanten Hospizdienstes und
des Trauerzentrums Oberberg der Malteser in Wiehl. „Die Mitarbeitenden dieser Angebote leisten eine tolle und wichtige Arbeit für die Menschen in der Region“, erklärt Jorg
Nürmberger. „Die Oberbergerinnen und Oberberger profitieren von diesen wertvollen
Diensten. Darum möchten wir sie verstärkt auffordern, zusammen mit uns die Hospiz- und
Trauerarbeit langfristig zu unterstützen.“ Gemeinsam mit dem Berater und ehrenamtlichem
Malteser-Hospizhelfer Carsten Sauer wird Jorg Nürmberger daher ein Konzept zur
zielgerichteten Öffentlichkeitsarbeit und zum strukturierten Fundraising für die Hospiz- und
Trauerarbeit in Wiehl erarbeiten.
Mit seiner flächendeckenden hospizlichen Versorgung sei der Oberbergische Kreis stets ein
Vorreiter gewesen, erklärt Nürmberger. Als Facharzt für öffentliches Gesundheitswesen und
Allgemeinmedizin kenne er die frühere Hilflosigkeit angesichts des Todes. „Der
Hospizbewegung verdanken wir jetzt das Rüstzeug, mit dem nicht nur Mediziner, sondern
auch Pflegefachkräfte, Ehrenamtliche oder Angehörige das Sterben angemessen und würdig
begleiten können.“