Erster Rollator-Trainings-Kurs in Wiehl erfolgreich zu Ende gegangen

(7. Oktober 2016) Am 28. September 2016 konnten fünf Teilnehmer mit einer Übungsstunde an und im Bus am Zentralen-Omnibus-Bahnhof (ZOB) in Wiehl den ersten Rollator-Trainings-Kurs abschließen.
Der im August begonnene Kurs beinhaltete u.a. einen Rollatorcheck. Hier wurden die Bremsen geprüft, die Höhe der Haltgriffe auf die Größe der Teilnehmer eingestellt und kontrolliert, ob der Rollator durch einen neuen ersetzt werden sollte. In den ersten drei von insgesamt fünf Terminen wurden alle im normalen Straßenverkehr vorkommenden Situationen gewissermaßen „im Trockenen“ geübt. In der Halle des ehemaligen ProMarktes an der Brucher Straße in Wiehl hat der IMUDA-Rollator-Kursleiter Dieter Dresbach mehrere Übungsparcours vorbereitet. Hier konnte der technische Umgang mit dem Rollator geübt werden. Aber auch der motorisch-funktionale Umgang mit dem Rollator, also z.B. das richtige Gehen sowie die Kippbewegungen beim Überwinden von Bordsteinen bei gleichzeitiger Betätigung der Bremsen, waren Bestandteile des Kurses.

Weiterhin gab der Kursleiter Tipps und Tricks beim Hinsetzen und Aufstehen, wenn der Rollator als Ruhebank genutzt wird. Hierbei konnte gleichzeitig die Oberschenkelmuskulatur gestärkt werden. Außerdem wurden mit dem G-Weg von Spomobil e.V. u.a. Übungen zur Sturzprophylaxe und für den Gleichgewichtssinn durchgeführt.

Schließlich ging es im vierten Termin in die Praxisumsetzung. Während eines Spazierganges durch die Innenstadt von Wiehl wurde das bisher Erlernte unter „strenger“ Aufsicht des Kursleiters praktisch angewandt.

Für den letzten Übungstag hatte Herr Dresbach bei der OVAG einen Bus organisieren können, der für Rollatoren, Rollstühle und auch Kinderwagen geeignet war. Hier konnten die Ängste der Teilnehmer, die es sich bisher nicht zutrauten, den Bus zu benutzen, zerstreut werden. Mit Unterstützung des Busfahrers war am Ende der Übungsstunde jeder Teilnehmer in der Lage, richtig und ohne Unsicherheiten selbstständig in den Bus ein- und auszusteigen sowie im Bus mit dem Rollator den korrekten Sitzplatz zu finden. Im Gegensatz zu manchen Bordsteinen war der Einstieg und Ausstieg durch die Absenkung des Busses und den korrekten Ausbau der Bussteige so niedrig, dass alle Übungen ohne jegliche Scheu durchgeführt werden konnten.

Zur Benutzung des Busses mit dem Rollator ist vom Kursleiter geplant, einen Flyer zu veröffentlichen, der alle wichtigen Übungen und Hinweise enthält.

Herr Dresbach bedankte sich bei allen Teilnehmern für die tolle Bereitschaft, alle Übungen engagiert mitgemacht zu haben. Jeder erhielt ein Zertifikat über den gesamten Kurs sowie einen Anhänger mit Rollatorregeln und der Möglichkeit, seinen eigenen Namen einzutragen.

Ein besonderer Dank geht aber auch an die OVAG, die den Bus zur Verfügung gestellt hat, und an den Fahrer des Busses Herrn Manuel Kippelt, der den Kursleiter sehr gut unterstützt hat.

Die nächsten Kurse sind bereits avisiert. Auch aus anderen Kommunen liegen Anfragen vor. (dr-07.10.16).