Führungskräfte an der Basis

(19. Juli 2017) Im Diakoniewerk Bethel ist es ein Ritual, dass Führungskräfte einmal im Jahr an die Basis gehen, um Arbeitsabläufe kennenzulernen, Belastungen selbst zu spüren und vielleicht auch hier und dort Verbesserungspotenzial festzustellen.
In der Haustechnik hat das Seniorenzentrum Bethel Wiehl zwei neue Mitarbeiter, die aufgrund fehlender Möglichkeit zur Einarbeitung ihr Arbeitsfeld selbst erkunden und sich die Arbeitsabläufe eigenständig einteilen müssen. Bei der Vielzahl der Themenfelder den Überblick zu bekommen, ist gar nicht so leicht. Darum fassen die Geschäftsführerinnen Monika Schmidt und Andrea Grote den Entschluss, die Haustechniker bei der Gartenarbeit zu unterstützen. Als sie sich vornehmen im Duft- und Sinnesgarten Unkraut zu jäten, schließen sich spontan mit Jennifer Marsic, Marita Wirths und Uwe Thürigen weitere Mitarbeitende an. Auch zwei Ehrenamtliche bieten sofort ihre Mithilfe an. Während Martina Dohrmann-Wulff in akribischer Kleinarbeit die Ritzen im Kopfsteinpflaster säubert, steht Maria Dohrmann mit Rat und Tat zur Seite, da sie oftmals die Einzige ist, die den Laiengärtnern den Unterschied zwischen Pflanzen sowie gewolltem und ungewolltem Kraut erklären kann.

Neben heraus zu zupfenden Gräsern und Rosen, die zurechtzuschneiden sind – Schmidt und Wirths rücken mutig den Dornen zu Leibe - , opfert sich Marsic dem angesammelten Schlamm im Brunnen und sorgt dafür, dass wieder Steine am Grund zu sehen sind. Hausmeister Manuel Marks freut sich über die tatkräftige Hilfe und begibt sich ans Rasenmähen.

Auch wenn nicht alle Arbeiten im Duft- und Sinnesgarten beendet sind und man sicher sein kann, dass man wieder von vorne beginnt, wenn erst einmal alle Ecken ordentlich sind, so sagen alle nach Beendigung der zweitägigen Basisarbeit, dass es großen Spaß gemacht habe und eine nette Abwechslung zum regulärem Alltag war.

Und unsere neuen Mitarbeiter in der Haustechnik? Jetzt wissen Sie, wie der Garten aussehen sollte und können sich am Resultat für ihre Arbeit orientieren. Wenn sie mal eine Frage haben, ist Frau Dohrmann sicher bereit, auch sie in Dingen der Gartenarbeit zu beraten.

Andrea Grote