Präsident des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" in Wiehl

(6. November 2005) Es war ein außergewöhnlicher ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Kirche in Wiehl, in dessen Mittelpunkt die Predigt von Monsignore Winfried Pilz aus Aachen stand, der auf Initiative des Ometepe-Kreises zustande gekommen war.
Indianische Kinder mit KerzeIndianische Kinder mit Kerze"Tragt in die Welt nun ein Licht"

Gemeinsam mit Pfarrer Christoph Schierbaum und dem Superintendenten des Ev. Kirchenkreises An der Agger, Pfarrer Jürgen Knabe, feierten Christen beider Konfessionen den Weltmissionssonntag.

Eine einfache Blechbüchse mit einem Docht aus Putzlappen, die aus einer armseligen Hütte ohne Strom auf der Insel Ometepe stammte, sollte auf dem Altar als "Hoffnungslicht" daran erinnern, dass Ungerechtigkeiten, die durch Menschen entstanden seien, sich auch von Menschen verändern ließen.

V.l.n.r.: Pfr. Christoph Schierbaum, Superintendent Jürgen Knabe, Monsignore Winfried Pilz, Monika HöhnV.l.n.r.: Pfr. Christoph Schierbaum, Superintendent Jürgen Knabe, Monsignore Winfried Pilz, Monika Höhn "Wenn von einzelnen Menschen, die sich von Gottes Liebe zu unserer Erde anstecken lassen, ein Licht ausgeht, dann wird es hell in unserer Welt", sagte Winfried Pilz.

Dass er ein "begnadeter Prediger" sei, der mitreißend zu predigen weiß, hatte sich über den oberbergischen Kreis hinaus herumgesprochen. Etliche Gottesdienstbesucher hatten den weiten Weg nach Wiehl nicht gescheut.

Monika Höhn unterstützte die Aussage der Predigt mit konkreten Beispielen. In ihrem Dank für die Unterstützung durch katholische Christen betonte sie, dass es unzählige Beispiele auch in der oberbergischen Region für das Licht gebe, das die dunkle Welt heller mache.

Gottesdienstbesucherinnen mit dem "Licht der Armen"Gottesdienstbesucherinnen mit dem "Licht der Armen" Gerade auch im Blick auf die Arbeit auf Ometepe habe es mit phantasievollen Aktionen und Engagement aus allen Bevölkerungsschichten in den knapp 13 Jahren ihrer Arbeit auf Ometepe unzählige positive Veränderungen gegeben. Nicht nur für die 1150 unterernährten Kinder, sondern ebenso auch für die Kinder, die inzwischen eine Schule besuchen können und die dort täglich eine warme Mahlzeit erhalten. Die Sternsinger hatten 2.500 € für die Schulkinder der Schule "La Esperanza" ( "Die Hoffnung") gespendet, die inzwischen in der aus Spenden finanzierten Schule sinnvoll eingesetzt werden konnten.

Im Anschluss gab es Informationen zu Ometepe und den Wunsch, eine ökumenische Delegationsreise für 2007 zusammenzustellen, auf der Mrgs. Winfried Pilz gerne mitreisen möchte.