Anthony Graves sitzt seit 10 Jahren in der Todeszelle im Hochsicherheitsgefängnis von Livingston/Texas
Beginn: 19:30 Uhr | Einlass: 19:00 Uhr Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf erhältlich bei Wiehlticket (Tel.: 02262/99285)
Preis: 5 Euro Abendkasse oder 5,50 Euro Vorverkauf
Mitveranstalter ist die Evangelische Kirche Wiehl, unter Pastor Ralf Peters und Marina Vorländer, in Kooperation mit dem Wiehler Kulturamt durch Herrn H. Klein und der Coverband "BACK($)LASH", die sich sofort für dieses Benefizkonzert stark gemacht hat. Als Vorgruppe hat sich die Gruppe "amberfluid" angekündigt.
Marina Vorländer hat Anthony Graves persönlich im Todestrakt aufgesucht
Bei einer Weihnachtsbrief- und Geschenkaktion von Amnesty International (Nov. 2000 für Todeskandidaten in Texas) wurde ich, Marina Vorländer, mit der Geschichte von Anthony Graves konfrontiert. Seit dem kämpfe ich für sein Leben und seine Freiheit.
Ich habe ihn schon persönlich im Todestrakt aufgesucht. Anthony Graves ist ein warmherziger und liebenswerter Mensch, mit der Fähigkeit andere Todeskandidaten seelisch und moralisch beizustehen, obwohl er sich selbst in einer extremen Lage befindet.
Anthony Graves sitzt seit 10 Jahren in der Todeszelle im Hochsicherheitsgefängnis von Livingston/Texas. Verurteilt wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat.
Anthony Graves (African-American) ist Vater von 3 Söhnen, die fest an seine Unschuld glauben. Die Familie ist mittellos. 1992 wurde Graves wegen angeblicher Beihilfe zum mehrfachen Mord festgenommen. Immer wieder beteuerte er seine Unschuld. Beweise gegen ihn gibt es nicht. Die Beweisführung stützte sich auf die Aussage des Täters Robert Carter, der im Mai 2000 hingerichtet wurde. Carter widerrief mehrmals seine falsche Aussage. Kurz vor seiner Hinrichtung wurde sie sogar eidesstattlich festgehalten. Er hatte Graves beschuldigt, um seine Frau zu schützen.
Für die letzte Gerichtsinstanz benötigt Anthony Graves viel Geld. Sämtliche Einnahme der Benefizveranstaltung mit der Coverband BACK($)LASH (siehe Bild oben) gehen an die Anthony Graves Stiftung
Juraprofessoren an der Universität von Houston bestätigen: Nach den heute bekannten Fakten hätte er nicht verurteilt werden dürfen, aber sein Pflichtverteidiger hat alle nur möglichen Fehler gemacht. Ein Hinrichtungstermin war bereits festgesetzt und wurde noch einmal verschoben. Jetzt steht Anthony Graves vor der letzten Gerichtsinstanz. Diese wurde ihm am 15. November 2003 vom Revisionsgericht (nach einer neuen Beweisaufnahme) gewährt, für die viel Geld benötigt wird.
Nach einer Anfrage an das Management der Coverband BACK($)LASH, für eine Benefizveranstaltung zu Gunsten von Anthony Graves, sagten diese spontan zu.
Es ist sehr wichtig das der Name Anthony Graves in der Öffentlichkeit präsent bleibt.
Unser Dank gilt besonders dem "Entertainment Jaydee", der "Sparkasse Wiehl", der "Johanniter-Unfall-Hilfe" und der "Erzquellbrauerei". Ohne deren Unterstützung wäre einiges nicht machbar gewesen.
