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SEITE 11OASe - GEDÄCHNISTRAINING


Denken macht Spaß und hält fit!

Hier wieder unsere Seite für die "Gripsgymnastik"

Thema: Blumen

Wortspiele:
  1. Suchen Sie möglichst viele Blumen zu den Farben rot - gelb - blau - .....
  2. Bilden Sie eine Wortkette mit Blumen, jeweils die nächste muß mit dem Endbuchstaben der vorherigen beginnen: Aster - Rose - Enzian - N.....
  3. Suchen Sie zu jedem Buchstaben des Alphabets mindestens eine Blume.
  4. Was kann man mit Blumen alles machen? z.B.: pflücken, ausgraben, .....
  5. Gibt es Blumen in denen Tiernamen stecken? z.B.: Gänseblümchen .....
  6. Gibt es Tiere in denen Blumennamen stecken? z.B.: Distelfink, .....
  7. Welche Rosen kennen Sie, die nicht in der Erde wachsen?
Sprichwörter oder Redewendungen
Fallen Ihnen über oder mit Blumen Redewendungen ein?
z.B.: Etwas durch die Blume sagen. .....



Biographisches Arbeiten
Wie heißt Ihre Lieblingsblume?
Erinnern Sie sich an die Ihrer Mutter?
Welche Blumen kamen früher in den Blumenkasten? Gibt es noch die gleichen Blumen?
Haben Sie aus Sommerblumen Kränze gebunden, wie ging das noch?
Gab/gibt es ein Blumenlied, das Sie lieben?
Erinnern Sie sich an Verse aus dem Poesiealbum? Z. B.: Rosen, Tulpen, Nelken .....

Anagramm
B l u m e n k a s t e n
Versuchen Sie neue Wörter aus den Buchstaben des Wortes Blumenkasten zu bilden. Jeder Buchstabe darf nur so vorkommen, wie er im Wort Blumenkasten enthalten ist. Z. B.: Leben, Ulme, Amsel, Nelke, .....

Wissen Sie es? (Lexikon)
Hat die Rose Dornen oder Stacheln?
Gibt es eine Blume, die Fleisch frisst?
Welche Blume nimmt man zur Parfumherstellung?



Rätsel:
Ich bin eine Blume.
Pflücken kann man mich nicht und ich passe auch in keine Vase.
Ich mag keine Sonne.
Im Sommer bin ich nicht zu finden.
Ich liebe die Kälte.

Die Lösung des Rätsels erhalten Sie, wenn Sie das Fragezeichen mit der Maus berühren!

emulbsie

(Quelle: abgewandelt aus "Spaß haben" von G. Leitner)

Monika Rostock


SITTEN UND BRÄUCHESEITE 12


Sie wandeln, eh' die Sense schnellt,
noch einmal um Ihr Roggenfeld.
Er nickt und wird vor Freude rot:
Es riecht nach Brot! Es riecht nach Brot!

Sie lächelt in den Erntewind:
Es ist so blond wie unser Kind!
Noch einmal geh'n sie um ihr Feld
Und Sonntag ist in ihrer Welt.

Kurt Arnold Findeisen


Die erste Garbe steckte am Pferdegeschirr

Das Brot hatte für uns schon immer eine besondere Bedeutung. Der Sämann warf die ersten Körner in Kreuzform auf den Acker, ein Kreuz malte der Bauer mit dem Schaufelstiel in die Körner des ersten Scheffels. Kein Laib Brot wurde angeschnitten, ohne symbolisch ein Kreuz darauf zu zeichnen. Eine gute Getreideernte wurde als gnädiges Geschenk des Himmels betrachtet. Die Erntezeit gehörte somit zu den "hohen Zeiten" im Jahresablauf. Es war ein großes Ereignis, das etwas Feierliches hatte, es war eine schöne Zeit, auch wenn sie den meisten Schweiß kostete. In heidnischer Zeit war der 1. August der Tag des Brotfestes zu Ehren von Lammas, der Getreidemutter.

Die Reife des Getreides ist Voraussetzung für den Zeitpunkt des Erntebeginns. Frü-her achtete man darauf, dass dieser erste Zeitpunkt nicht an einem Sonntag und möglichst an einem Lostag (bedeutsam für die Wetterprophezeiung und den günstigen Beginn eines Arbeitsvorhabens) war.

Der Auszug aufs Feld geschah am ersten Erntetag meist nach der Frühmesse, bei der früher die Erntegeräte gesegnet wurden. Der Gutsherr oder der Bauer entließ seine Leute mit einem Segensspruch.
In vielen Gegenden gab es eine spezielle Erntekleidung: Leibchen für die Mädchen, weißleinene Hosen für die Schnitter, große schwarze Schürzen für die Garbenbinderinnen, dazu Kopftücher oder Strohhüte als Schutz vor Sonne und Staub.
Das erste Fuder wurde mit ganz besonderer Aufmerksamkeit beladen und feierlich heimgebracht: kein Streit, kein Wort und Lärm durfte dabei gehört werden, sonst verfiel die Ernte den Mäusen.

Die erste Garbe steckte am Pferdegeschirr oder wenigstens 3 Ähren mit einem Tannenzweig, die später zuerst gedroschen wurden.
Festlich begrüßte man den ersten Wagen, der auf dem Hof einfuhr. Meist öffnete die Bäuerin - auch in tiefem Schweigen - zuerst das Hof- und dann das Scheunentor.
Wenn zu Beginn der Ernte oder während des Schnitts der Bauer oder einer seiner Angehörigen aufs Feld gekommen ist, der selbst nicht bei der Ernte mitarbeitete, so wurde er gefesselt oder aus einem Versteck heraus überfallen und mit einer Strohschlinge gefangen. Der Gebundene musste sich lösen - mit Trinkgeld, mit einem üppigen Dreschermahl oder einem Bindekuss. Zum Binden gehörte der Bindespruch, mit dem der Herr begrüßt und an die Bindegabe erinnert wurde:

Ich binde dich mit Weizen,
tu an der Supp' nicht geizen
ich binde dich mit Gersten
du weißt ja, dass wir dörsten.

Die letzte Garbe spielte eine ebenso bedeutungsvolle Rolle wie die erste. Unsere Vorväter glaubten nämlich, im Korn wohne ein Dämon, ein unberechenbarer Geist, den die Schnitter in seiner Ruhe störten. Also musste er von einem Stück gemähten Feldes ins andere fliehen, bis ihm nur noch die letzte Garbe übrig blieb. In und mit ihr war der Korngeist endlich gefangen. Die letzte Garbe blieb oftmals zusammengebunden stehen, sie wurde nicht geschnitten und war das Ernteopfer für die Vögel oder sie sollte als die Kraft und die Fruchtbarkeit in die Saat für das nächste Jahr eingehen. Deshalb mengte man die Körner der letzten Garbe unter das Saatgut.
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