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SEITE 3VORWORT / GEDICHT / HEIMATVEREIN


Vorwort

Willkommen in der Nr. 3 des 7. Jahrgangs der "Info-OASe"

Ist es wirklich schon über sieben Jahre her, dass die erste Ausgabe dieser "Zeitung von Senioren für Senioren" erschien? Unglaublich!
Damals trafen sich eine Handvoll mutiger Leute im Rathaus, die voller Energie und Elan daran gingen ihre Zeitung zu gestalten.
Keiner wusste genau, wie Zeitungsarbeit funktioniert und wie das Endprodukt wirklich aussehen würde. Mit viel Engagement und Zeiteinsatz machte man sich an die Arbeit und man kann sagen, dass sich die "Info-OASe" mittlerweile nicht mehr zu verstecken braucht: Der bunte Mix aus Kultur, Politik, Humor, Tipps für den Alltag, Informationen, Gedichten, Buchbesprechungen, lokalen Geschichten u. v. m. kommt bei den Lesern gut an und wird gern gelesen.

Leider haben einige der Gründungsmitglieder, denen wir viele schöne Artikel verdanken, angekündigt, etwas kürzertreten zu wollen und sich evtl. langfristig ganz aus der Redaktionsarbeit zurückzuziehen. Daher fand im letzten Monat eine Schnuppersitzung der Redaktion statt, in der die Arbeit der "Info-OASe" vorgestellt wurde und gleichzeitig neue Mitarbeiter gesucht (und gefunden) wurden. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe ich die Entwicklung der Gruppe: Einerseits ist es wichtig und schön, dass "neue" Leute an der Zeitung mitarbeiten und der Nachwuchs gesichert ist, andererseits stimmt mich diese Veränderung auch etwas wehmütig.

Aber jedes Ende ist auch ein neuer Anfang. Nichts bleibt, wie es ist und letztlich verändert sich alles.

Wenn die Zeitung sich verändert und weiterentwickelt, ist das ein Zeichen dafür, dass die OASe - Arbeit lebendig ist.

Liebe "neue" Redakteure,
wir, die Mitarbeiter der OASe, freuen uns auf Sie und wünschen uns eine gute, harmonische und konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen.

Elke Neuburg


Zeit lässt steigen dich und stürzen, Zeit heißt reden dich - und schweigen. Zeit lehrt lauschen dich - und wissen, Zeit gibt Mut, dich nicht zu beugen. Sie lässt aus Träumen Taten werden, schenkt uns Gedanken, die ins Ewige gehn. Zeit kommt, da Schmähung dich nicht trifft. Zeit wird, die dich nicht sehen lässt noch hören fremden Lebens Treiben.
König Enzio


Unser Heimatverein.

Der Heimatverein Wiehl e. V. wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Die Eintragung ins Vereinsregister fand am 7. September 1932 statt, nachdem die erste Satzung am 1 .Juli 32 gefasst worden war. Die grundsätzliche Zielsetzung wurde durch die Namensgebung deutlich: Es ging damals wie heute um die Pflege heimatlicher Traditionen und heimatlichen Brauchtums.

Die derzeitigen Persönlichkeiten des Vorstandes, an der Spitze der 1. Vorsitzende, Herr Emil Funk, gewährten unserem Redakteur Günter Rauhut kürzlich ein aufschlussreiches Interview.

Der Verein zählt zur Zeit ca. 300 Mitglieder. Die Wiehler Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Erhöhung dieser Zahl mitzuwirken.
Der augenblickliche Jahresbeitrag von 12,00 Euro hält sich gewiss in annehmbarem Rahmen. Die Aktivitäten der Institution sind bemerkenswert. So ist der Verein u.a. in jüngster Vergangenheit mehrfach mit der Vorstellung heimatgeschichtlicher Werke an die Öffentlichkeit getreten. Zuletzt wurde die 'Wiehler Stadtchronik von 1131 bis 1920' herausgegeben.

UNSER HEIMATVEREINSEITE 4


Die Vorstellung des annähernd 400 Seiten starken Buches fand in abendlicher Veranstaltung vor geladenen Gästen im großen Saal der Stadtsparkasse im vergangenen November statt. Bis auf ein sorgfältig gehütetes Restkontingent ist diese erste Ausgabe vergriffen. Dem Verfasser der bedeutsamen Schrift, Herrn Ulrich Melk, (Stadtarchivar) konnte mittlerweile die Zusage abgewonnen werden, ein Werk zu erarbeiten, das die Zeit nach 1920 bis heute schildert.

Einmal im Jahr tritt der Verein zusammen mit der AWO und dem DRK als Gastgeber einer Seniorenveranstaltung ( ! ) auf Bürgerinnen und Bürger ab "60" 'werden zu einem unterhaltsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen in die Wiehltalhalle eingeladen. Das Ereig-nis findet im September statt. Im letzten Jahr war die älteste Teilnehmerin 102 Jahre alt. Sie will wiederkommen, hat sie gesagt. Auch an Neubürger wird ge-dacht. Flankiert von einer Maßnahme des Heimatvereins wurden z.B. jüngst Hinzugezogene vom Bürgermeister begrüßt und diesen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Stadt vorge-stellt.

Am Volkstrauertag richtet der Heimatverein regelmäßig im Ratssaal die Gedenkfeier aus. Eine besondere Attraktion sind die im Zweijahresrhythmus stattfindenden Wiehler Festzüge. Sie werden im zeitlichen Zusammenhang mit dem Heimatfest veranstaltet, sofern sie von der Jahreszahl her an der Reihe sind. Mit bis zu ca. 70 Formationen geht hier im wahren Sinne des Wortes die heimatliche Post ab. Es nehmen Vertretungen benachbarter Ortschaften, Vereine, Schulen, Kindergärten und sonstiger Institutionen teil. In 2003 ist es wieder so weit.

Zu diesen und anderen Maßnahmen ist zu bemerken, dass in vielen Fällen Sponsoren aus dem Stadtbereich mit beachtlichen Zuwendungen die jeweiligen Aktivitäten stützen. Auch stellvertretend für andere Unternehmerfamilien, Firmen und Privatpersonen seien genannt : Die Stadtsparkasse, Familie Kotz, die Herren Josef Koch und Hans Dabringhausen.

Für dieses Jahr ist nun wieder unverrückbar das beliebte Heimatfest geplant. Es konnte in 2001 leider nicht veranstaltet werden. Um so mehr freut man sich jetzt. Zeitraum ist der 31 .Mai bis 3. Juni. Wenn diese Zeitung zur Ausgabe gelangt, ist es also bereits Vergangenheit. Kinderkarussells, Auftritt von Musikgruppen, Stände die dem leiblichen Wohl dienen und vieles mehr ist beabsichtigt. Es soll ein Fest werden, bei dem Familien, Singles, Jung und Alt, jeder auf seine Weise ein paar schöne Stunden der Unterhaltung und Entspannung haben kann.

Mitten in dem frohen Treiben ragt gleichsam aus dem Berg der Bismarckturm hervor, das Wahrzeichen Wiehls. Er befindet sich auf einem Areal von ca. 3500 qm Größe, das ebenso wie der Turm selbst Eigentum des Heimatvereins ist. Seine "Krone", ein festes Geländer um die oberste Plattform herum, bietet denen Sicherheit, die von dort den erhabenen Ausblick auf die Weite des Oberbergischen Landes genießen wollen. Der mächtige graue Riese, 1909 zur posthumen Ehre des "eisernen Kanzlers" erbaut, steht unter Denkmalschutz und gibt heute noch Kunde vom Mythos seines Namensgebers. Sein Bezug zu heimatlicher Verbundenheit kommt im Text des Wiehl-Liedes von Eduard Lequis zum Ausdruck, in dem es heißt:

"Wie er stolz dort oben steht Zeig er stets aufs Neue Dass auch hier nie untergeht Deutschen Volkes Treue."

Eine virtuell gespannte Brücke von diesem altehrwürdigen Gebäude hin zu den jungen, modernen Bauten im Zentrum ist sicher ein gutes mentales Rückgrat für eine weiter zukunftorientierte Kommunalpolitik in unserer Heimatstadt.

Glückauf der Stadt und dem Verein!

Günter Rauhut



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