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Eröffnung Senioren - Internetcafé

Am 15. Mai 2002 wurde das Senioren - Internet-Café "Cookie", in Wiehl-Bielstein, in der Bechstr. 9, eröffnet.

An diesem Tag hatte ich keine Termine und konnte mich so in aller Ruhe einmal umsehen.

Schon oft habe ich meinen Mann bestaunt, wenn er durch wenige "Klicks" unerschöpfliche Informationen auf den Monitor zauberte. Seine Versuche, mich in die Geheimnisse des Internets einzuweihen, scheiterten alle. (Ich glaube, das liegt an seinen mangelnden pädagogischen Fähigkeiten.)

Denn, kaum war ich im Café angekommen, führte mich Herr Wöhler (Inhaber) an den Computer, gab ein paar Erklärungen, tippte die eine und andere Taste und ließ mich mit Computer, Suchmaschine Google und dem Angebot, ihn jederzeit fragen zu können, allein.

Es muss an der Atmosphäre gelegen haben (ich sah einige andere ältere Menschen, die mir ziemlich rat- und hilflos schienen) dass mich der Ergeiz packte, aus dem Tal der Ahnungslosen aufzusteigen.

Also begann ich - zuerst zögernd - einige Versuche mit Tasten und Maus. Je mehr "Treffer" ich landete, umso mehr Ehrgeiz entwickelte ich und ich muss sagen, es war richtig spannend und hat große Freude gemacht.

Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich zukünftig mittwochs in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr (feste Öffnungszeiten für Senioren) nach Bielstein fahren und dort mit Hilfe von Herrn oder Frau Wöhler versuchen, hinter die Geheimnisse des Internet zu kommen.
Jutta Weins









JUBILÄUM DER KEGELGRUPPESEITE 10


"Bielsteiner Spätlese"

In Wiehl/Bielstein, im Bielsteiner Hof, bei Willi und Christel Dierksmeier, gibt es jeden Mittwoch eine Spätlese, die ist 641 Jahre alt. Nicht möglich? Doch! In der vergangenen Woche habe ich mich selbst davon überzeugen können.

Acht Seniorinnen aus der OASe - Bielstein kommen hier wöchentlich zusammen und kegeln mit Freude und Begeisterung "was das Zeug hält". Sie haben sich den schönen Namen "Bielsteiner Spätlese" für ihren Klub ausgedacht, und wenn man das Alter der Damen zwischen 68 und 92 zusammenzählt, so kommt man auf die erwähnten 641 Jahre.

In diesem Jahr feiern die Kegelschwestern ihr 10 jähriges Jubiläum.
Ulla Janzen hatte 1992 so viele Seniorinnen für den Kegelsport begeistern können, dass zwei Gruppen gebildet werden mussten.
In den folgenden Jahren kamen neue Damen, zeitweise auch Herren und Ehepaare dazu. Aus den unterschiedlichsten Gründen schieden auch viele wieder aus. Die standhaftesten Mitglieder der Mittwochsgruppe im Bielsteiner Hof: Beate, Else, Rosi, Herta, Friedchen, Änne, Margit und Martha sind aber schon seit vielen Jahren zusammen. Vier von Ihnen sogar von der ersten Stunde an. Inzwischen haben sie fast jedes Jahr gemeinsam eine kleine Reise unternommen und des öfteren einen Tagesauflug gemacht.

Der Mittwoch ist den Seniorinnen wichtig, den halten sie sich frei. Da müssen andere Termine zurücktreten. Die Gemeinschaft wird gepflegt, und im Gespräch wird Leid geteilt und Freude verdoppelt. Beim Ausüben des gemeinsamen Hobbys tritt der Alltag für eine Weile zurück, und die Stunden vergehen wie im Flug. "Manches ging vor zehn Jahren leichter," sagte mir eine Keglerin, "aber Schwung haben wir noch immer ." "Zahlen putzen", "17 + 4", "Hausnummern hoch und niedrig", "Jäger und Fuchs", "die fünf wird bestraft" u.s.w.

Ich weiß nicht wie alle Spiele heißen,
doch wenn sie ihre Kugel schmeißen,

dann gibt es Tipps und frohes Lachen,
wenn andre Kegler Fehler machen.

Die eignen Fehler zählen nicht,
weil das ja meist am Wetter liegt.

An der Tafel ist zu seh'n,
wie sie in der Kreide steh'n.

Und jetzt ist wieder Martha dran.
"Hörens, Martha, bliev op d'r Bahn."

Das Beinchen hoch, genügend Schwung,
so bleiben Senioren jung.

Die Älteste ist ruhig und still,
doch kegeln kann sie was sie will.

Ob Kegeln fallen, ob Pudel zuviel,
zuletzt bleibt alles ein fröhliches Spiel.

Natürlich auch Sport, Bewegung hält fit,
komm zu uns am Mittwoch und kegel doch mit!

Hinterher das Abendessen sollte man auch nicht vergessen. "Es schmeckt immer gut, was Christel für uns kocht," sagten mir die Kegelschwestern. Dabei wird weiter erzählt und gelacht, wenn Willi seine Witzchen macht. Bringt er erfrischende Getränke oder auf Wunsch auch ein angewärmtes Bier, dann wechseln flotte Sprüche hin und her. Das bringt Lachen ins Gesicht und Freude ins Herz. Nach dem Essen rechnet Willi mit jedem einzeln ab, und alle, ohne Ausnahme, runden ihren Betrag gerne für Willis Flasche auf. Darin sammelt er für die Elterninitiative krebskranker Kinder in St. Augustin und für die Mukoviszidose-Selbsthilfe O-berberg e.V.

Ich habe gesehen, wie es die Damen freut, dass sie sich an den guten Sammelaktionen beteiligen können. Als die gesellige Runde auseinander ging hörte ich sagen: "Ich freu mich schon auf den nächsten Mittwoch".

Neue Kegelbrüder / -schwestern sind herzlich willkommen!

Allen Seniorinnen einen

herzlichen Glückwunsch
zum zehnjährigen Jubiläum
ihres Kegelklubs
"Bielsteiner Spätlese"



Gertrud Schittko
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