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SEITE 3VORWORT


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ein neuer "Alter" im Kreise der Seniorenredaktion hat es diesmal übernommen, das Vorwort zu schreiben. lch habe jetzt die ersten Gehversuche in der redaktionellen Arbeit hinter mir und hoffe damit auch bei Ihnen anzukommen.

Wie ich von verschiedenen Seiten gehört habe, wird die Zeitung sehr gerne gelesen. Reges externes Interesse verzeichnet die Redaktion auch bei dem neuen Medium Internet (Viele Anfragen nach einem Exemplar bundesweit und Leserbeiträge werden zugesandt!). Das freut uns Redakteure und Redakteurinnen sehr. Leider sind wir gezwungen die Seiten der Zeitung zu reduzieren, da die Druckkosten für die Info OASe gestiegen sind.

Diese Ausgabe erscheint nun pünktlich zu den Sommermonaten Juli, August und September 2003. Für mich die schönste Jahreszeit. Die Natur hat ihre volle Pracht entfaltet. lch genieße die Sonne, die Wärme und die vielen schönen Farben des Sommers. Mein Lieblingsbaum, die Kastanie, steht in voller Blüte.
Dankbar bin ich, dass ich hier leben darf, denn nur wenige Flugstunden von uns entfernt zogen dunkle Wolken über ein Land, dessen Diktaturregime gewaltsam zerschlagen wurde. Die Weltmacht reagierte hart "Krieg kennt keine Sieger, nur Opfer, wann wird man endlich klüger?" Der Weg zum Frieden ist noch sehr lange und beschwerlich.

Siegfried Birke

GEDICHTSEITE 4


Schlaf ein Angelina

SchIaf ein, Angelina, der Mond scheint auf's Land,
ich bin ja bei dir und ich halt deine Hand.
Bald werden die Wolken das Mondlicht verwehn,
damit unsere Feinde das Haus nicht erkennen und uns nicht sehn.

Schlaf ein, Angelina, dein Vater ist weit,
die Bäume sind kahl und das Land ist verschneit.
Durch glühenden Sand muss dein Vater jetzt gehn.
Schlaf ein Angelina, du kannst das nicht wissen und nicht verstehn.

Es weint eine Mutter im anderen Land,
auch sie hält ein Kindchen ganz fest an der Hand.
Sein Vater bekämpft uns und hält das für Pflicht.
Schlaf ein, Angelina, das sind unsere Feinde -
verstehst du das nicht?

Es segnen die Priester Kanonen und Krieg,
bei uns und da drüben und flehn um den Sieg.
Die Väter verbluten verlassen, allein.
Schlaf ein, Angelina, du kannst noch nicht fragen:
warum muss das sein?

Ein Mann schreibt der Liebsten: Auf Wiedersehn!
Doch Frühling und Sommer und Winter vergehn.
Ein Mädchen pflückt Blumen und schmückt sie zum Kranz.
Schlaf ein, Angelina, die Blumen verwelken zum Totenkranz.

Auch du wirst bald groß sein und liebst einen Mann.
Auch drüben sind Menschen, denk immer daran,
Auch drüben gibt's Tränen genauso wie hier.
Schlaf ein Angelina, sag nie: es ist Schicksal
mach's besser als wir.

Bob Dylan
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