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SEITE 13LOKALES


Der strenge Winter 1946/47 bewirkte eine Verschlechterung der Ernährungslage, Schiff-fahrtswege froren zu. Bahntransporte wurden erschwert, die Lebensmittellieferungen aus Übersee stockten.


Freude über ein Care - Paket

Die tägliche Kalorienmenge musste erneut gesenkt werden. Am 21.12.1946 wurde die amerikanische und britische Zone zur soge-nannten Bizone zusammengeschlossen. Die US Zone bekam die dringend benötigte Steinkohle aus der britischen Zone und musste Lebensmittelreserven mit dieser teilen. Im April 1947 wurden die Tagesrationen in beiden Zonen auf 1040 Kalorien festgesetzt. Und 2000 Kalorien brauchte "Otto Normalverbraucher" nach Berechnung amerikanischer Ernährungs-wissenschaftler zum Überleben. Im April 1947 wurden 40.000 Tonnen hochwertiger Armee Verpflegung (Milchpulver, Schokolade usw.) für die in Deutschland anlaufende Schulspeisung freigegeben. 1946/1947 war es unmöglich, die täglichen Kalorienmengen zu erhöhen. Um diese Zeit liefen die CARE Hilfslieferungen an. Der "Schwarze Markt" blühte in allen Formen. Geld war als Zahlungsmittel nicht mehr begehrt. Wertvolle Teppiche wechselten gegen zwei, drei Zentner Kartoffeln den Besitzer. Die bösen Worte vom "Perserteppich im Kuhstall" machten die Runde. Arm d'ran waren Flüchtlinge und Vertriebene, die nichts zum Tauschen hatten. Besonders Frauen verdingten sich bei den Bauern als Arbeits-kräfte gegen Naturallohn. Andere waren froh, wenn in ihren Betrieben Produkte hergestellt wurden, die "kompensierbar" waren. Wenn schon Geld zählte, dann wurden 100 bis 150 RM für eine Schachtel amerikanischer Zigaretten und 600 bis 800 RM für ein Pfund Bohnenkaffee gezahlt. In dieser Notzeit erteilte der Kölner Kardinal Frings für kleinere "Ungenauigkeiten" in Eigentums-fragen von der Kanzel herab die Absolution. "Fringsen" wurde zum geflügelten Wort.

Nach der guten Ernte 1948 und der Währungsreform die alle Kräfte auch zur verstärkten landwirtschaftlichen Produktion freisetzte besserte sich die Versorgungslage der Deutschen zusehends, so dass 1950 die letzten Lebensmittel und Bezugskarten abgeschafft werden konnten.


Lebensmittelkarte

Auf dem Gebiet der Ernährung und Versorgung war eine ungeheure Verwaltungsarbeit zu bewältigen. Das Schwierigste aber war die Aufteilung der zugeteilten kleinen Kontingente, die zu der krassen Not in gar keinem Verhältnis standen,
Britte Brandl

Quellen:
Karl Egon Siepmann, Mit 3 Schnitten Brot
Beiträge zur Oberbergischen Geschichte
Band 2
Wilhelm Tieke, Nach der Stunde Null


"Führerschein - TÜV für Senioren?"
Sind Fahrer über 60 ein Verkehrsrisiko?

Blechschäden, Verletzte und sogar Tote: Immer öfter sind ältere Menschen in Auto - Unfälle verwickelt.
Hamburger Abgeordnete wollten eine Überprüfung der Fahrtüchtigkeit von Führerscheininhabern ab 75 bzw. 60 Jahre alle 3 bis 5 Jahre. Auch Frühpensionäre, die damit die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit aufzeigen, sollten zum Test. (lt. "Welt" vom 29.04.2003, Hamburger Abendblatt vom 02.05.03 ) Diese Forderungen sorgten bundesweit für Empörung und wurden zurückgezogen. Auch viele Autofahrer glauben, ältere Menschen hätten am Steuer eines Autos nichts mehr verloren, sollten statt dessen öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Einige spektakuläre Unfälle in jüngster Vergangenheit ändern nichts daran, dass ältere Autofahrer zu den umsichtigsten auf den Strassen zählen. Untersuchungen (lt. ADAC ) zeigen überdies, dass sie im Auto sicherer unterwegs sind als zu Fuß oder auf dem Fahrrad. Zur Pflege sozialer Kontakte, für Einkaufsfahrten oder Arztbesuch sind sie auf ihr Auto angewiesen, besonders in den ländlichen Räumen.

ALLGEMEINSEITE 14


Mit zunehmendem Alter können Seh- und Hörkraft abnehmen. Die Beweglichkeit im Hals- und Schulterbereich ist eingeschränkt. Man reagiert langsamer, kann komplexe Situationen nicht schnell erfassen. Doch Senioren kompensieren ihre altersbedingten Defizite viel mehr durch entsprechendes Verhalten. Sie vermeiden möglichst Fahrten bei Dunkelheit und widrigen Witterungsverhältnissen wie Regen, Nebel, Schnee oder Eis, auch Fahrten auf vielbefahrenen Autobahnen. Senioren sind mit Gefahren durch lange Erfahrung vertraut. Die meisten fahren vorsichtiger, vorausschauend und defensiver als Jüngere. Mit dem häufig übersehenen Nebeneffekt, dass sie damit nicht nur eigene Schwächen ausgleichen, sondern auch den riskanten Fahrstil anderer und wahrscheinlich sogar deren Unfall - Risiko mindern. Die Statistik (lt. ADAC ) beweist das bessere Fahrverhalten der älteren Menschen.

Ab 65 verschulden sie nur etwa 8 % aller Unfälle, obwohl sie 16 % aller Autofahrer stellen. 20 % aller Unfälle verursachen die 18 bis 25-jährigen durch ihr Fahrverhalten.

Ältere Autofahrer sollten sich freiwillig regelmäßig ärztlich auf Fahrtauglichkeit untersuchen lassen. Diese Bereitschaft und Einsicht sollte letztlich auch den Tag bestimmen, das Steuer aus der Hand zu geben.

Der kontinuierlich steigende Anteil älterer Menschen stellt auch die Automobilproduzenten vor die große Herausforderung seniorengerechte Autos herzustellen und damit die Bedürfnisse dieser Kundschaft zu befriedigen. Das Auto der Zukunft wird für Senioren gebaut. Im Jahr 2015 wird jeder 3. Neuwagenkäufer über 60 sein.
Ein halbes Jahrhundert wird mein Führerschein nun alt, er zeigt auch dementsprechende Verschleißerscheinungen und wurde deshalb in eine neue kleine Plastikkarte umgewandelt. Der alte graue Lappen hat vom Brezelkäfer bis zum Minivan 16 Autos überlebt. Im Rückblick ein bewegtes Leben auf vier Rädern.
Weiterhin mobil zu bleiben, bedeutet für uns Senioren "höchste Lebensqualität".
Durch zunehmende Verkehrsdichte wird es immer enger auf unseren Strassen. Mittlerweile besitzen lt. DPA 84 % der über 18-jährigen einen Führerschein.
Zitat von Robert Lembke, (Journalist und TV-Quizmaster)


"Die größte Gefahr im Straßenverkehr sind Autos, die schneller fahren, als ihr Fahrer denken kann!"

Allzeit Gute Fahrt
Siegfried Birke


Gedächtnistraining
Denken macht Spaß und hält fit


Thema: "Winter"

Ordnen Sie die Buchstaben neu: ZWEITNTIER welches Wort erhalten Sie? Suchen Sie mindestens 10 Worte, die mit Winter... anfangen (Wintermantel ......
Wann haben Sie zuletzt einen Schneemann gebaut? Erinnern Sie sich an Früher, hat sich Ihr Schneemann verändert. Konnten Sie Wintersport treiben?
Wie lief man Schlittschuh? Wie sahen die Schlitten aus?
Fallen Ihnen noch Winterlieder ein? Können sie die Texte noch? Schauen Sie doch wieder einmal in ein Liederbuch!
Kennen Sie das Gedicht vom "Büblein auf dem Eise" (F. Güll)? Gedichte lernen ist sehr gut als "Gripsgymnastik" geeignet!
Malen Sie ein Fantasiebild einer Winterlandschaft. Was sehen Sie alles auf Ihrem Bild, was kann man hören, kann man auch etwas riechen? Vielleicht haben sie ja Lust bekommen, das Bild tatsächlich zu malen?!
Lösung von oben rückwärts geschrieben (tiezretniw)
Viel Spaß!
M. Rostock


Zum neuen Jahr

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
Erwarten wir getrost, was kommen mag,
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

Von Guten Mächten treu und still umgeben,
Behütet und getröstet wunderbar,
So will ich diese Tage mit euch leben
Und mit euch gehen in ein neues Jahr

Dietrich Bonhoeffer


Die Mitarbeiterinnen der OASe wünschen Ihnen,

liebe Leser und Leserinnen,

ein gutes Jahr 2004

Sandra Peifer und Elke Neuburg
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