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Unsere "Tropfsteinhöhlenfledermäuse".

Ungefähr 20 Stück gibt es von den unauffälligen Wesen, die der Wiehler Tropfsteinhöhle noch das Flair des besonders Geheimnisvollen verleihen. Der Besucher bekommt sie kaum oder gar nicht zu Gesicht. Vornehm halten sie sich im Stile eines unaufdringlich feinen Menschen zurück, der seine Drähte im Verborgenen zieht. Dass einige von ihnen sich in Schleier oder Haarschopf der Bräute gelegentlich einer in der Höhle stattfindenden Eheschließung verfangen hätten, ist als Gerücht ohne geringsten Wahrheitsgehalt zu bezeichnen. Bezüglich dieses "On dit" ist allen potentiellen Ehewilligen , die die Trauungszeremonie in sagenumwitterter Höhle erleben wollen, jegliche Furcht zu nehmen.

"Nachts werden die Fledermäuse munter", weiß der Führer der Besuchergruppe den interessiert Zuhörenden zu berichten . Sie haben als kluge Tiere längst eine schmale, kaum 15 cm breite Spalte entdeckt: die einzige direkte Öffnung der Höhle nach oben hin . Durch diese entweichen sie vorübergehend , wenn es sie insbesondere nach nächtlichem Freiflug und Abenteuer gelüstet. Menschliche Bedürfnisse sind ihnen also nicht fremd.


Ihre Eigenart, sich in Ruhestellung mit den Zehen an Gewölben und Decken festzukrallen , so dass der Kopf nach unten hängt, hat einen eminenten Vorteil: Das Gehirn wird stets gut durchblutet. Mit anderen Worten , die volle Funktion des Denkvermögens ist permanent gewährleistet. Was der Homo sapiens bisweilen glaubt/ vermittels Genuss anregender Getränke bewerkstelligen zu müssen, gelingt hier durch einfachen technischen Aufwand.


Bemerkenswert sind daneben die verhältnismäßig großen Ohren. Sie wirken gleichsam als Radarschirm für jede Art von Geräusch und Bewegung besonders bei Dunkelheit in der Stille der Nacht. Vor unangenehmen Überraschungen sind unsere Fledermäuse damit weitgehend geschützt.. Unser Herr Bürgermeister trug kürzlich bei einer Karnevalsveranstaltung in Bielstein einen vergleichsweise tropfsteinhöhlen - fledermaus ohren ähnlichen Kopfschmuck. Es entspann sich eine lebhafte Diskussion verbunden mit der Frage: "Wollte er damit andeuten, dass er für alle wichtigen Dinge stets wache, radarschirmähnliche Ohren hat wie etwa unsere Tropfsteinhöhlen Fledermäuse?" Eine aufschlussreiche Antwort konnte zunächst nicht gefunden werden.
Günter Rauhut



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Fragen, die bei der Auswahl von Pflegediensten helfen

Wer als Pflegebedürftiger die Dienste von professionellen Pflegekräften in Anspruch nehmen will, steht vor der Qual der Wahl. Die Zahl der Pflegedienste wächst seit Einführung der Pflegeversicherung stetig.

Die Auswahl eines geeigneten ambulanten Dienstes wird daher für die Betroffenen immer schwieriger. Um eine falsche Wahl zu vermeiden und die individuell beste Pflege zu bekommen, sollte man sich ausführlich über den Hilfebedarf und das ambulante Dienstleistungsangebot beraten lassen. Die Pflegekassen sind per Gesetz verpflichtet, eine solche Beratung anzubieten. Dort sind auch Preisvergleichslisten der zugelassenen Pflegeeinrichtungen aus dem Nahbereich erhältlich. In den Kommunen gibt es auch unabhängige Beratungsstellen ( Stadt Wiehl "OASe" Pflegeberatung, Frau Neuburg, Frau Peifer), die über das Angebot vor Ort informieren. Vor Vertragsabschluß mit einem ambulanten Dienst sollte man sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, mehrere Anbieter zu vergleichen. Bei der Auswahl kommen nur solche Dienste in Frage, die mit der Pflegekasse eine sogenannte Vergütungsvereinbarung abgeschlossen haben und die Zulassung für alle Pflegestufen besitzen.
Die nachfolgend aufgeführte Checkliste enthält die wichtigsten Kriterien, die bei der Auswahl eines seriösen Pflegedienstes beachtet werden sollten.

Fragen zur Beratung und Information
  • Gibt es vor Vertragsabschluß die Möglichkeit einer kostenlosen Beratung zu Hause?


  • Wird im Beratungsgespräch nach den persönlichen Wünschen der Pflegebedürftigen und ihrer Familien gefragt?


  • Werden Fragen ausführlich beantwortet und Unklarheiten geduldig erklärt?


  • Werden die individuelle Situation und die zu erbringenden Leistungen ausführlich besprochen? Wird dabei auch die Vorgeschichte des Pflegebedürftigen (Krankheiten, Therapien) berücksichtigt?


  • Ist der Dienst bereit, mit dem Hausarzt zusammenzuarbeiten?

Fragen zum Leistungsspektrum
  • Kann der Dienst alle notwendigen Leistungen anbieten oder notfalls vermitteln?


  • Kann die Betreuung auch kurzfristig übernommen werden?


  • Wird der Pflegeplan zusammen mit dem Pflegebedürftigen und dessen Angehörigen erstellt und an seiner Tagesstrukturierung ausgerichtet?


  • Kann, falls erforderlich, Rund-um-die-Uhr-Pflege geleistet werden?


  • Können zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel schnell zur Verfügung gestellt werden?

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