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SEITE 7OASe-AUSFLUG


"Unser diesjähriger Tagesausflug"

Am 3.6. war es wieder so weit. Die "OASe" hatte zum Tagesausflug geladen und pünktlich um 9.00 Uhr fuhr unser Bus mit 30 froh gestimmten und erwartungsvollen Senioren ab. Wie immer bei unseren Ausflügen war das Wetter wunderschön, sonnig, aber nicht zu heiß. Es sollte diesmal keine besonders weite Fahrt werden, wir wollten die Schönheit des oberbergischen Landes neu entdecken. So war die erste Station unserer Reise Hückeswagen. Mein Mann und ich waren früher mit unseren Kindern öfter um die Bever Talsperre gewandert und bei diesen Ausflügen auch durch Hückeswagen gekommen, das wir recht schön fanden mit seinen gut erhaltenen Fachwerk und Schieferhäusern, aber wir fuhren immer "unten durch".
Dass es auf einer kleinen Anhöhe mitten in der Stadt ein stattliches Schloss und eine wunderschöne Altstadt gibt, hatten wir nicht gewusst. Nun konnten wir diese schönen, alten Bauten bewundern. Eine kompetente und freundliche Stadtführerin zeigte uns dann während eines fast 1 1/2 stündigen Weges die Schönheiten der Altstadt, erzählte die über 900 jährige Geschichte Hückeswagens und berichtete von Persönlichkeiten, die hier gelebt hatten. Im Schloss befindet sich heute das Rathaus der Stadt, das Heimatmuseum, die Stadtbücherei und ein Musiksaal. Wir waren begeistert von diesem informativen Rundgang durch das "Rothenburg über der Wupper", wie die alte Tuchweberstadt auch genannt wird. Genussreich abgerundet wurde der Besuch in Hückeswagen mit einer bergischen Kaffeetafel in dem historischen Gebäude des Cafe Restaurants "Hotel zur Post".


Islandstrasse in Hückeswagen

Wir ließen es uns schmecken und bewunderten dabei die sehr schönen Ausstellungsstücke von Dresdner und Meißner Porzellan, für die das Haus berühmt ist.
Weiter ging unsere Fahrt nach kurzen Aufenthalten bei Schloss Gimborn und der Aggertalsperre zum Unnenberg, dem höchsten Berg unserer "buckligen Welt". Und diese Fahrten fand ich besonders schön. Abseits der Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen fuhr unser Bus durch eine sehr freundliche, hügelige Landschaft, vorbei an bunten Wiesen, durch gepflegte, schöne Dörfer und Wälder, und überall bestimmte die Farbe Grün in vielerlei Abstufungen das vorüberziehende Bild. Man musste unwillkürlich denken: "Wie schön ist es hier, warum verreisen?"
Steil hinauf ging es auf den Hunnenberg zu einem Aussichtsturm und einer einsamen Gastwirtschaft, die an das "Wirtshaus im Spessart" erinnerte. Die "jungen Alten" kletterten auf den Turm und genossen die Aussicht, die anderen tranken Kaffee im Hof. Die " Bunte Kerke" in Lieberhausen war unser nächstes Ausflugsziel, und sie ist ja immer eine Reise wert. Auch hier bekamen wir durch den guten Vortrag eines Presbyters der evangelischen Gemeinde einen Überblick über die wechselvolle Geschichte der Kirche und das Wunder der Erhaltung ihrer einmaligen Fresken Malerei.

Zum Abschluss unserer Fahrt kehrten wir in der "Rengser Mühle" ein, auch einem historischen Gemäuer. Wir saßen zum bestellten Abendessen gemütlich beisammen und klönten. Frau Neuburg hatte sich für die Rückfahrt etwas besonders Nettes ausgedacht: Sie las uns eine alte Sage vor, in der die Lieberhäuser nicht so gut wegkommen, die uns aber viel Spaß machte.

Ich fand unseren diesjährigen Ausflug ganz besonders interessant, informativ, abwechslungsreich und nicht anstrengend. Herzlichen Dank an die Organisatoren (innen).

Hildegunde Janas

ALLGEMEINSEITE 8


"Organspende" - ein Ausdruck gelebter Solidarität.

Vor ca. 30 Jahren hatte ich immer einen Organspendeausweis in meiner Tasche. Damals sagte dann einmal mein Hausarzt mir, ich könne ihn wegwerfen; denn Spenden werden nur von jungen Leuten angenommen. Nun las ich aber in einem Artikel, dass diese Auskunft falsch ist, darum möchte ich alle, die diese Zeitung lesen, informieren: Organspender kann theoretisch jeder werden. Nicht das kalendarische Alter ist entscheidend, sondern der allgemeine Gesundheitszustand des Spenders. Doch gilt es als sicher, dass sich bei jüngeren Spendern mehr Organe zur Transplantation eignen als bei Älteren. Trotzdem kann zum Beispiel die transplantierte Niere eines mit über 7o Jahren Verstorbenen einem anderen, auch jüngeren Menschen ein wieder fast normales Leben schenken.
Bei der Organspende wird nach zwei Möglichkeiten unterschieden:

1) Nach Spendern, bei denen die Gehirnfunktionen aufgrund anderer massiver Störungen der Gesundheit bereits erloschen ist.

2) Nach sogenannten Lebendspenden, die am häufigsten bei Organen, die im menschlichen Körper paarweise vorhanden sind vorkommen.

Sterbende Spender das sind Organspender, deren Gehirnfuntionen zwar ausgefallen sind, deren Herz Kreislaufsystem jedoch künstlich aufrechterhalten werden kann. Lebende Spender sind am häufigsten bei beispielsweise Nieren-, Lungen oder auch Speicheldrüsen Transplantationen gefragt. Unbestritten ist die Lebendspende eine besonders schwere Entscheidung. Auch wenn der Verzicht auf eine von beiden Nieren in aller Regel keine unmittelbaren Probleme nach sich zieht, muss lebenslang auf das Funktionieren der verbleibenden Niere gebaut werden. Mit Verabschiedung des Deutschen Transplantationsgesetz am 1.Dezember 1997 gelten in der Bundesrepublik, wie in anderen europäischen Ländern auch strenge gesetzliche Regelungen für Organspenden. Es werden also auch die Organe von älteren Leuten gebraucht, deshalb wäre es sehr gut, wenn viele von uns Senioren einen solchen Pass bei sich tragen würden. Er kann Leben retten!!!
Wie werde ich Organspender?

1. Lassen Sie sich zunächst das "Für und Wider" einer Organspende durch den Kopf gehen.

2. Der Arzt Ihres Vertrauens wird Ihnen bereitwillig jede Ihrer Fragen beantworten und Ihnen so die innere Sicherheit geben, einen für Sie individuell richtigen Entschluss zu fassen.

3. Wenn Sie sich entschlossen haben, Organspender zu werden, erhalten Sie in der Praxis Ihres Arztes oder auch in vielen Apotheken Ihren Organspendeausweis.

4. Füllen Sie ihn aus, benennen Sie eine Person, die im Falle Ihres Todes benachrichtigt werden soll, und tragen Sie diesen Ausweis dann zusammen mit den persönlichen Papieren stets bei sich.

Das Nachdenken über das Für und Wider, eigene Organe zur Spende frei zu geben, ist ein sensibles Thema. Die Erkenntnis, dass mit dem eigenen Tod eines der eigenen Organe einem anderen Menschen nicht selten die Chance zum Über oder Weiterleben schenken könnte, sollte diesen Gedanken das bedrohliche nehmen.
Inge Rückbrodt

Weitere Informationen:
Hier bekommen Sie Spenderausweise.
Informationen über Organspende erhalten Sie unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 9 04 04 00.

Spendenausweise und Broschüren verschickt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Ostmerheimer Str. 220
51109 Köln.
Fax (0221) 8992-257
www.organspendekampagne.de

Spenderausweise sind ferner in vielen Apotheken, Arztpraxen und Krankenhäusern erhältlich.
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