Sumaya Farhat-Naser informierte über ihre Friedensarbeit im Nahen Osten

(15. Oktober 2003) Sumaya Farhat-Naser, 1948 in Birseit bei Jerusalem geboren, studierte in Hamburg und kehrte 1974 in ihre Heimat zurück. Sie gehört zu den wichtigsten palästinensischen Friedensfrauen und war am vergangenen Wochenende auf Einladung des Freundeskreises Wiehl/Jokneam in der Sparkasse Wiehl zu Gast.
Sumaya Farhat-NaserSumaya Farhat-Naser Interessiert hörten die Anwesenden, darunter auch Israelis und Palästinenser, wie sie aus ihrem Buch "Verwurzelt im Land der Olivenbäume" von Begegnungen mit Soldaten am Checkpoint und weiteren Begegnungen las. Sie informierte über die Lebenssituation in den palästinensischen Gebieten und über ihre Arbeit für den Frieden. Symaya Farhat-Naser, die zu Recht vielfach für ihre Friedensbemühungen ausgezeichnet wurde, kämpft unermüdlich für Frieden in ihrem Land. Nachdem sie sich nicht mehr mit israelischen Frauen treffen konnte, steht Farhat-Naser mit ihnen per E-mail in Kontakt. Sie wies darauf hin, dass beide Seiten mehr die andere Seite verstehen lernen und dabei auch die Geschichte des anderen akzeptieren muss.

Der momentane Mauerbau wurde ausführlich von ihr dargestellt Farhat-Naser erklärte, dass durch den Bau dieser Mauer die palästinensischen Gebiete zerstückelt würden, so dass es den Menschen erschwert werde, von einem Ort zum anderen zu gelangen, da immer wieder Checkpoints passiert werden müssen und die palästinensischen Straßen im Niemandsland enden Der Bau der Mauer, die weitgehend auf palästinensischem Gebiet errichtet und damit Land enteignet wird, ist ein massives Hindernis auf dem Weg zum Frieden. Dennoch will sie nicht aufgeben, für friedliche Veränderungen in ihrem Land zu arbeiten, was eben auch bedeutet, dass alles getan werden muß, damit demokratische Wahlen ermöglicht werden. Sie sieht es als unabdinglich an, dass im Nahen Osten ein Ideologiewechsel sein muß und zwar von allen Seiten. Es kann nicht sein, dass auf der einen Seite mit Gewalt versucht wird, den Frieden zu erzwingen und auf der anderen Seite immer wieder Menschen verhaftet werden. Nachdem sie vor allem mit Frauen gearbeitet hat, nimmt sich Farhat-Naser jetzt den Jugendlichen an. Zusammen mit ihnen spricht sie über den Frieden, über Tod, Attentate und Zukunft und darüber, was sich die jungen Menschen unter Frieden vorstellen.

Bereits im letzten Jahr hatte der Freundeskreis Wiehl/Jokneam Frau Farhat-Naser zum Nahost-Forum eingeladen, ein Kommen war aber nicht möglich. So war dieser Abend eine Fortsetzung des begonnenen Weges, nicht nur kritiklos hinzusehen, sondern sich weiter zu informieren und alle Seiten zu Wort kommen zu lassen. die stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Bianca Bödecker, begrüßte Frau Farhat-Naser im Namen der Stadt Wiehl und machte deutlich, dass die Verantwortlichen der Stadt hinter diesem Dialog stehen.

Für alle Anwesenden war dieser Abend eine Bereicherung, da sie eine Frau mit Charisma erlebt haben, die aus ihren christlichen Wurzeln heraus handelt und für die es wichtig ist, dass in Zukunft Palästinenser genau so in Israel leben können wie auch Israelis in einem künftigen Staat Palästina.

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Fotos: Gerhard Hermann