Alle kamen schnell in Schwung und hatten mächtigen Spaß. Spätestens bei der Polonäse aus Blankenese hielt es die Leute nicht mehr am Platz. Im Laufe des Liedes wurde die Schlange immer länger, so dass die Schritte nicht mehr - wie im Lied von Gottlieb Wendehals - ganz groß, sondern in den Kurven immer kleiner wurden.Die kleinen und größeren Gebrechlichkeiten waren für den Tag vergessen. Es wurde gesungen, gejodelt, gesummt und anerkennend gepfiffen. Jeder konnte schunkeln oder fand einen Tanzpartner, ob gleichgeschlechtlich oder nicht. Selbst Rollstuhlfahrer hielt es nicht mehr am Tisch. Sie tummelten sich ebenfalls auf der Tanzfläche in der Mitte des Saals und drehten sich ganz ausgelassen im Takte der Musik.
Die zwischenzeitliche Stärkung mit deftigem Essen und Frischgezapftem gab dem geschwätzigen Treiben bei lauter Musik auch ohne Festzelt einen richtigen Oktoberfestcharakter. Die Festgäste verabschiedeten sich mit lobenden Worten und hofften auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Andrea Grote
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Fotos: Seniorenzentrum Bethel
