
Mit „Der Goldene Reiter“ von Joachim Witt starteten sie die Reise durch die Neue Deutsche Welle und setzten damit auch schließlich den Schlusspunkt. Es wurde 1980 auf Witts ersten Soloalbum „Silberblick“ veröffentlicht, erschien im Mai 1981 als Single und platzierte sich fast 30 Wochen in den deutschen Charts. Weitere Chartshits gab es auch von Nena mit „Neunundneunzig Luftballons“ oder „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“. Viele Musikstücke der NDW zeichnet der eher monotone Rhythmus und der deutsche Text aus. So hieß auch ein Titel von Ideal „Monotonie“. Der war natürlich auch im Programm der „Goldenen Reiter“. Nach 12 Jahren und unzähligen Auftritten bei Parties, Stadtfesten und Events zäumen „Die Goldenen Reiter“ die NDW einfach von hinten auf: Die Stromgitarren kommen in den Stall und die Pferde werden mit akustischen Gitarren, Ukulele, Akkordeon, Bass und Cajon im Gepäck neu gesattelt. „Die Goldenen Reiter“ wollen dasselbe wie ihr Publikum: Sie geben Gas und machen Spaß, stehen auf blaue Augen und Berlin, haben heute nur von Euch geträumt, drehen sich nicht nach dem Kommissar um und suchen als die Sonne grüßende Flieger den Sternenhimmel nach Major Tom ab. Und auch das Publikum ist immer voll dabei. Besonders bei „Völlig losgelöst“ bzw. „Major Tom“ von Peter Schilling war die Stimmung grandios.
Die „Goldenen Reiter“ bringen Musikgeschichte auf die Bühne. Alle Band-Mitglieder leben entweder von der Musik, oder haben sich ihr seit Jahrzehnten verschrieben. Alle vier Reiter sind und waren musikalisch seit vielen Jahren in den unterschiedlichsten Musikprojekten erfolgreich und wollen in jedem Fall Spaß und warteten mit 99 Luftballons am Leuchtturm auch in Bielstein auf das Publikum. Das ließ sich bereitwillig abholen und genoss einen musikalischen 1980er-Jahre-Partyabend.
Vera Marzinski
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