(1. Dezember 2016) In die Herzen des Publikums zaubert sich „Die kleine Hexe“ im gleichnamigen Stück von Ottfried Preußler in der Inszenierung von Peter Kirchner im Schau-Spiel-Studio Oberberg. Zehn junge Darsteller setzen die Geschichte rund um die kleine Hexe, den Raben Abraxas und die giftige Muhme Rumpumpel um, die seit Generationen nichts an Beliebtheit eingebüßt hat. Eine Geschichte die vor Humor strotzt, tiefsinnig ist und Mut macht!
Foto: Christian Melzer
Die kleine Hexe ist gerade mal 127 Jahre alt und wird deswegen von den Großen einfach nicht für voll genommen. Sie will eine gute Hexe werden. Viele Stunden am Tag büffelt die kleine Hexe über ihrem Hexenbuch, um Zaubersprüche auswendig zu lernen. Nicht alle funktionieren sofort und so fällt kein Regenschauer vom Himmel sondern Wäscheklammern. Ihr Rabe Abraxas ist der gute Freund an der Seite, der lobt, mahnt und Mut macht. Denn die kleine Hexe muss um in der Walpurgisnacht beim Hexenfest auf dem Blocksberg mittanzen zu dürfen, Prüfungen ablegen. Im letzten Jahr hatte sie sich einfach dazu gemogelt und die Oberhexe verärgert. Ob sie sie diesmal überzeugen kann? Ein Jahr lang hat sie Zeit, um sich auf die Hexenprüfung vorzubereiten. Im Laufe dieses Jahres erlebt sie mit ihrem Freund, dem Raben Abraxas, eine Menge Abenteuer, bei denen sie immer nur Gutes hext. Die großen Hexen sind damit aber ganz und gar nicht einverstanden, weil gute Hexen immer nur Böses hexen. „Hexen hexen immerzu, doch ich hex‘ nur Gutes!“ singt die kleine Hexe. Und ihre guten Taten hält die böse Muhme Rumpumpel mit dem Smartphone fest. Ob beim Maroni-Mann, der sich die Finger an seinem Ofen verbrennt und dennoch friert oder die Holzweiber, die kein Holz im Wald finden, weil kein Wind weht. Die vielen kleinen Rollen sind auf sieben Darsteller aufgeteilt, so spielt Lena Melzer ein Holzweib, den Simon, die Knusperhexe und auch eine Besucherin auf dem Wochenmarkt. In weiteren Mehrfachrollen Alice Achtermann, Fionn Scheerer, Nils Lindemann (unter anderem als sehr spaßige Oberhexe), Kyle Nickel, Leonie Burbach, Maria Neuhoff und Lina Brück. In der Hauptrolle – sehr charmant und mit ausdrucksstarker Mimik – Luca Steiniger. Die kleine Hexe ist ihr allererstes Stück am Schau-Spiel-Studio Oberberg und die Rolle meistert sie mit Bravour. Grandios Stephanie Roth als Rabe Abraxas. Sie ist so sehr in ihrer Rolle, dass die Bewegungen fast rabenähnlich sind. Die Muhme Rumpumpel mit dem Hexenschuss spielt Lizzy Tormann – optisch fällt ihr Kostüm sehr positiv auf. Das Bühnenbild ist sehr speziell und beeindruckend. Auf einer runden Leinwand werden Landschaften, Häuser und Zaubereien projiziert (von Anke und Alexander Köhler), die perfekt die Szenen verfeinern. Ein schönes Stück – sehr sehenswert.
Der Kinderbuchklassiker von Ottfried Preußler wurde in viele Sprachen übersetzt, vielfach verfilmt und aufgeführt. Unzählige Kinderherzen hat die Geschichte um die junge Hexe, die den Kleinen und Schwachen hilft und den Bösen eine Nase dreht, schon erfreut. In Wiehl ist das Stück noch an folgenden Terminen zu sehen:
Sonntag, 04.12. um 16 Uhr
Mittwoch, 07.12. und Freitag, 09.12. um 17 Uhr
Samstag, 10.12. und Sonntag, 11.12. um 16 Uhr
Mittwoch, 14.12. und Freitag 16.12. um 17 Uhr
Samstag, 17.12. und Sonntag, 18. 12. um 16 Uhr
sowie am Mittwoch 21.12. um 17 Uhr
Die Bilderserie wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung durch:
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