Wiehler Dahlienschau: Wilfried Bergerhoffs Traum von Gold erfüllte sich

(12. Oktober 2005) Wilfried Bergerhoff konnte sich bei der Bundesgartenschau in München die Goldmedaille für die beste züchterische Leistung im Neuheiten-Wettbewerb im Freiland sichern.
"Die von der Bundesregierung verliehene höchste Auszeichnung im gärtnerischen Berufsstand ist für mich der Höhepunkt meiner züchterischen Arbeit", meinte Wilfried Bergerhoff, als ihm zum krönenden Abschluss der Bundesgartenschau in München der Staats-Ehrenpreis in Gold für die beste züchterische Leistung im Neuheiten-Wettbewerb im Freiland und der Ehrenpreis in Bronze für die besondere Leistung im Bereich Frühjahrs- und Sommerblühende Zwiebeln und Knollen und Dahlien im Freilandwettbewerb vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft verliehen wurden.

Für den vor allem als Dahlienzüchter bekannten und vielfach ausgezeichneten Wiehler Wilfried Bergerhoff erfüllte sich 2005 der Traum, einmal den Staats-Ehrenpreis in Gold zu erhalten. Mit dieser höchsten Auszeichnung wird die züchterische Leistung aller Blumenneuheiten auf der BUGA gewürdigt.

Die zum Abschluss der Bundesgartenschau verliehenen Auszeichnungen erhielten die Gärtner, die sich während der BUGA 05 an den unterschiedlichen gärtnerischen Wettbewerben beteiligten und dabei am erfolgreichsten waren.

Fünfzehn Dahlienzüchter aus Deutschland, Österreich und Holland nahmen an den Dahlien-Wettbewerben teil. Sowohl bei "Neuheiten" als auch im Gesamtsortiment erhielt Wilfried Bergerhoff bereits die Große Goldmedaille des Zentralverbandes Gartenbau Deutschland. Insgesamt 750 Dahlien aus Wiehl wurden im Freigelände der BUGA ausgepflanzt.

Wiehler Dahlien sind inzwischen weit über die Grenzen Deutschlands bekannt und haben dazu beigetragen, mit ihrer alljährlichen Blütenpracht die Stadt Wiehl zum Anziehungspunkt vieler Besucher zu machen.

Otto Bergerhoff, Wilfrieds Vater, begann 1948 mit der Dahlienzüchtung. 1952 schon erhielt er die erste Silbermedaille auf der "Großen Ruhrländischen Gartenbau-Ausstellung" (GRUGA) in Essen.

Nach dem Tod Otto Bergerhoffs im Jahr 1968 hat sein Sohn Wilfried die züchterische Arbeit fortgesetzt und 1969 zum ersten Mal eigenständig auf der Bundesgartenschau ausgestellt.

Mit den Züchtungen seines Vaters errang er damals die erste große Goldmedaille, die höchste Auszeichnung des Zentralverbandes Gartenbau in Deutschland.

Inzwischen sind die Wiehler Dahlien seit mehr als 50 Jahren auf jeder Bundesgartenschau zu sehen. Die "Große Goldmedaille", der 1. Preis bei meist internationaler Konkurrenz, wurde vom Wiehler Dahlienzüchter achtmal gewonnen, neben zahlreichen Medaillen in den Einzelwettbewerben.

Der Staats-Ehrenpreis krönt die generelle züchterische Leistung Wilfried Bergerhoffs über seine Erfolge in der Dahlienzüchtung hinaus und bildet damit den Höhepunkt seiner bemerkenswert erfolgreichen beruflichen Laufbahn.

Dazu herzlichen Glückwunsch.

Warum heißt die Dahlie "Dahlie"?

Die mexikanische Blume wurde zu Ehre des schwedischen Botanikers Andreas Dahl (1751-1798) "Dahlia" genannt. Abbé Antonio José Cavanilles, der Direktor des Botanischen Gartens in Madrid, stellte sie 1791 unter der Bezeichnung "Dahlia pinnata" vor.

Reise in die Vergangenheit:

Im Jahre 1492 mit der Entdeckung Amerikas beginnt die Geschichte der Dahlie. Ihr Ursprungsland ist Mexiko. Der Spanier Hernando Cortez dürfte sie auf seinen Eroberungs-Feldzügen um das Jahr 1520 als erster Europäer in den prächtigen Garten-Anlagen der Azteken bewundert haben. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über Dahlien verdanken wir dem spanischen Arzt Francisco Hernandez, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts zweimal Mexiko besuchte. Lange schlummerte dann unsere "Königin des Herbstes" friedlich in Mexiko, bevor europäische Botaniker und Züchter auf sie aufmerksam wurden. Vincente Cervantes (1755 - 1829), Direktor des Botanischen Gartens von Mexiko City, sandte Dahliensamen nach Madrid. Empfänger war der bereits oben erwähnte Antonio José Cavanilles. Er war der Erste, der die Dahlie in Europa auspflanzte und zum Blühen brachte. Wahrscheinlich im Jahr 1790, auf dieses Jahr beziehen sich spätere Jubiläums-Angaben der Dahlie. Von diesem Datum an begann der unaufhaltsame Siegeszug der Dahlie und ihrer Züchtungen in die Gärten der Welt.

Nur vier Farbstoffe bilden bei den Dahlien alle Kombinationen der unglaublichen Farben-Vielfalt: Elfenbein, Gelb, Rot und Purpur. Fehlen diese Stoffe, ist die Dahlie weiß. Es gibt keine blaue, schwarze oder braune Dahlie.

Marianne Stitz

Bilderserie

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