Mit ihrem Auftritt legte die BlueSociety den Beweis für die Wandlungsfähigkeit und Vitalität des Blues vor. Und das Publikum konnte und wollte sich der mitreißenden Spielfreude der BlueSociety kaum entziehen. So gab es zum Abschluss noch ein "short piece of music" mit "Feel so bad".
"Take me down to this promise land" röhrte anschließend Roger Chapman durch die Wiehltalhalle. Mehr Rock als Blues und in ohrenbetäubender Lautstärke bot Roger Chapman mit seiner Band an diesem Abend. Die absolute Hingabe bei der Interpretation seiner Titel war nicht zu übersehen. Roger Chapman gibt bei seinen Konzerten alles und geht bis an die Grenzen des physisch Machbaren. Das Publikum reagiert darauf, keiner kann sich der geballten Ladung Rock`n`Roll entziehen. Chappo zählt sicher zu den bedeutendsten und vor allem markantesten Rock-Shoutern. Unverwüstlich - wie seine gängigen, kräftigen Songs - ist er auch selbst geblieben.
Unterstützt wurde er gesanglich von Keyboarder Ian Gibbons, Bassist Gary Twigg und Gitarrist Steve Simpson. Zum vollen Sound trugen auch Drummer John Lingwood, Geoff Whitehorn an der Gitarre und Andy Hamilton mit genialem Saxophonspiel bei. Zumindest ein Titel - wenn auch sehr rockig interpretiert - war für Jazz-Fans dabei: Gershwins "I've got rhythm".
Bilderserien
BlueSocietyDRoger Chapman & the Shortlist
Fotos: Christian Melzer