Ursächlich für diese Maßnahme war der anhand einer Videokamerabefahrung ermittelte marode Zustand des verrohrten Bachabschnittes.
Mit Grundstücksüberflutungen und Kellervernässungen musste jederzeit gerechnet werden.
Positive Effekte der Maßnahme:
- Vor dem Hintergrund der Zielsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, nämlich einen „guten ökologischen Zustand“ für unsere Gewässer zu erreichen, haben Gewässerrenaturierungen heutzutage noch mehr Bedeutung als in der Vergangenheit.
- Daneben wirken sich für den Aggerverband und damit für den Bürger, Gewässerrenaturierungen kostensenkend aus; aufwendige Kontroll- und Spülwageneinsätze sind bei offenen, natürlich fließenden Bachläufen nicht mehr notwendig.
- Optische Aufwertung und Bereicherung der Grundstücke durch naturnah in Garten integrierten, offenen Bachlauf
- Beseitigung der Überflutungsgefahr und Vermeidung zukünftiger Kellervernässungen
Länge: 100 m
Kosten: 16.000 ,- €
Bauzeit: ca. dreieinhalb Wochen
Baumaschineneinsatz: : Bagger, Raupendumper, LKW
Maßnahmen im Einzelnen
- Herstellung eines natürlichen, offenen geschwungenen Gewässerlaufes mit Profilbreiten zwischen 2 und 4 Metern und Profiltiefen von ca. 65 cm
- Bau einer kleinen Kaskade
- Profilsicherung durch kombinierte Bauweise (kubisches Grauwackebruchsteinmaterial in Erdreich versetzt)
- Graseinsaat mit Rohrschwingel, Wiesenrispe und deutschem Weidelgras
- Bepflanzung mit Schneeball, Haselnuss und Schlehe (noch ausstehend)
Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft konnten so auf einem Teilstück wieder hergestellt werden.
Durch großzügiges Entgegenkommen der Anlieger, der Mitwirkung der Stadt Wiehl, der Kreisverwaltung des Oberbergischen Kreises, dem Planungsbüro Donner und Marenbach sowie dem ständigen offenen Dialog zwischen Herrn Dietmar Graf (Ratsmitglied der Stadt Wiehl) als Vertreter der Bürger, haben der Aggerverband und die Stadt Wiehl die Maßnahme zur Zufriedenheit aller umgesetzt.
Fazit:
Beispielhaft gelungene Kooperation zwischen Bürgern und öffentlichen Institutionen.