Gestützt von der Deutschen Umwelthilfe und Deutschlands größtem Fotovoltaikkonzern, Solarworld mit Sitz in Bonn, hat die Stadt Wiehl die Dächer ihrer öffentlichen Gebäude auf "Sonnentauglichkeit" untersucht. "Einige Dächer verpachten wir an private Investoren. Auf anderen, insbesondere auf sanierungsbedürftigen Dächern, installieren und betreiben wir die Anlagen selbst", so Torsten Richling, Umwelt- und Energiebeauftragter der Stadt.
Zwischenzeitlich konnten bereits Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von über 220 Kilowatt (kW) installiert werden. Am Gymnasium Wiehl werden in den nächsten Wochen weitere ca. 80 kW fertig gestellt.
Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen freut sich, dass die Fotovoltaikanlagen nicht nur ökologischen Nutzen, sondern auch einen wirtschaftlichen Vorteil für die Stadt bringen. "Die fälligen Dachsanierungen an der Grundschule und dem Gymnasium in Wiehl können wir aus der gesetzlich garantierten Stromeinspeisevergütung über die Laufzeit von 20 Jahren refinanzieren. So tragen wir zur CO2-freien Stromproduktion bei und entlasten gleichzeitig den städtischen Haushalt."
"Die Nachfrage von Investoren zur Anpachtung geeigneter Dachflächen ist deutlich größer, als sie von der Stadt Wiehl bedient werden kann", weiß der 1. Beigeordnete, Thomas Gaisbauer, zu berichten. "Wer nicht selbst in die Stromproduktion einsteigen will, sollte sich daher überlegen, sein Dach zu verpachten. Möglichst groß sollten die Dächer sein. Ab 1.000 m² aufwärts stehen die Interessenten Schlange. Ich würde mich daher freuen, wenn die Initiative der Stadt Wiehl auch bei Eigentümern von Gewerbeobjekten oder landwirtschaftlichen Gebäuden Nachahmer finden würde."
Informationen erhalten Interessierte bei dem Energiebeauftragten der Stadt, Herrn Richling, unter Tel. 02262 / 99-238.
Die Fotovoltaikanlage der Grundschule Wiehl wurde kürzlich fertig gestellt
