Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,über das eindrucksvolle Wahlergebnis zum Bürgermeister der Stadt Wiehl habe ich mich sehr gefreut. Ich nehme diese Bestätigung mit Dankbarkeit und emotionaler Tiefe auf. Es ist mir eine Verpflichtung und zugleich ein Ausdruck unserer Verbundenheit.
Die nächsten Jahre werden für uns in Wiehl sehr schwierig werden. Die Rückgänge des Steueraufkommens aufgrund der wirtschaftlichen Rezession lassen unsere Spielräume zunächst einmal stark schrumpfen. Unsere strukturpolitischen Grundgedanken, Chancen wahrzunehmen, die Gemeinschaft zu fördern und die Finanzen zu konsolidieren, werden in den kommenden beiden Jahren nur schwer zu beherzigen sein. Es gilt, durch dieses lange Tal hindurchzukommen, um danach wieder unser Gleichgewicht zu finden. Die Gemeinschaft der Wiehler Bürgerinnen und Bürger wird auf eine harte Probe gestellt werden. Das Feuer zahlreicher Aktivitäten wird finanzpolitisch erlöschen. Es gilt die Glut zu erhalten, um mit frischem Wind und frischen Mitteln nach der wirtschaftlichen Regeneration wieder neue Akzente zu entfachen.
Wenn die Zeiten schwierig werden, ist Solidarität und mitmenschliches Miteinander gefragt. Wir Wiehlerinnen und Wiehler müssen uns auf die Tugenden besinnen, die uns dorthin geführt haben, wo wir heute stehen. Wir werden alle wieder etwas mehr persönlich anpacken müssen. Mir ist nicht bange um uns, weil wir die Kraft und die Stärke des Miteinanders in zahlreichen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereichen bewiesen haben.
Mit dem Bewusstsein, die Probleme lösen zu können, die Anforderungen der Zukunft zu erkennen und die Verantwortung für alle Generationen in unserer Stadt Wiehl wahrnehmen zu wollen, reihe ich mich in die Gemeinschaft unserer Wiehler Bürgerinnen und Bürger gerne ein und krempel mit Ihnen zusammen die Ärmel hoch.
Herzlichst Ihr
Werner Becker-Blonigen
