(18. Dezember 2009) Die Deutsche Telekom hat ihr Breitbandnetz in der Wiehler Ortschaft Drabenderhöhe ausgebaut. Seit Anfang November ist DSL für ca. 1.500 Anschlüsse in der Ortschaft buchbar. Es sind Bandbreiten bis zu 16.000 Kilobit pro Sekunde (KBit/s) möglich.
Video und Foto: Christian Melzer
Die Ortschaft Drabenderhöhe in Wiehl hat einen Anschluss an die weltweite
Datenautobahn bekommen.
Seit Anfang November sind die DSL-Leitungen aktiv. Über das neue Netz
können nun große Datenmengen direkt in die Telefonbuchse fließen.
Die Geschwindigkeit der Übertragung reicht bis zu 16.000 Kilobit pro
Sekunde (KBit/s).
„Wir freuen uns, dass Drabenderhöhe einen der begehrten
Internetanschlüsse bekommen hat, denn gerade für die ländlichen
Regionen ist ein DSL-Anschluss ein immer wichtigerer Infrastruktur-Vorteil", betont Werner Becker-Blonigen, Bürgermeister der Stadt Wiehl.
„Im Vergleich zu anderen Kommunen ist das Stadtgebiet Wiehl insgesamt
schon gut versorgt – aber es gibt immer noch weiße Flecken, z.B. in
Merkausen/Alferzhagen, im Bereich Oberwiehl/Dreisbach oder auch in
Teilen des Bechtales“, ergänzt Bürgermeister Becker-Blonigen weiter.
Von links: Jürgen Poschner, Torsten Horstkamp (Netzproduktion), Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, Thomas Gaisbauer, Walter Ruland und Reinhard Winter (Telekom)
„Im Gegensatz zu anderen Anbietern haben wir bereits bewiesen, dass wir
nicht nur in die lukrativen Ballungszentren investieren, sondern auch in die
ländlichen Gebiete“. Allerdings müssen wir als Unternehmen darauf achten,
dass sich unsere Investitionen auch rentieren“, sagt Reinhard Winter,
Ansprechpartner der Deutschen Telekom für den DSL-Ausbau in
Kommunen.
Allein im vergangenen Jahr hat die Deutsche Telekom rund 300 Millionen
Euro in den Breitbandausbau investiert, davon sind rund 100 Millionen
gezielt in die Erschließung des ländlichen Raums geflossen. Seit 1999 hat
die Deutsche Telekom insgesamt rund zehn Milliarden Euro in die
Breitbandinfrastruktur gesteckt.
„Die Telekom trägt mit dieser Leistung wesentlich zur Modernisierung
unseres Landes bei“, erkennt Bürgermeister Becker-Blonigen an, „aus Sicht
der Kommunen müsste natürlich die ländliche Infrastruktur noch stärker
ausgebaut werden, sonst bleibt es bei der ungleichen Chancenverteilung
zwischen Stadt und Land. Ohne staatliche Hilfe ist die
Wirtschaftlichkeitslücke bei uns auf dem platten Land nicht zu schließen.“
Die neuen DSL-Anschlüsse können ab sofort gebucht werden. Wer noch
kein DSL-Kunde der Deutschen Telekom ist, kann sich unter der
kostenlosen Servicenummer (0800) 330 3000 über die Verfügbarkeit
informieren. Weiterhin können Neukunden sich persönlich in den beiden
Telekom-Shops in Gummersbach (Moltkestraße 1) oder in Waldbröl
(Kaiserstraße 27a) beraten lassen.
Wer bereits einen DSL-Anschluss von der Telekom nutzt, muss die höheren
Internetgeschwindigkeiten ebenfalls bei einem speziellen Vertriebsteam
gesondert bestellen. Die Geschwindigkeit der Internetanschlüsse wird nicht
automatisch erhöht. Hierzu werden alle betroffenen Telekom-Kunden
angeschrieben.
Die Internetgeschwindigkeit hängt generell davon ab, wie nah der Bürger
am nächsten Netzknotenpunkt wohnt. Denn die herkömmliche
Telefonleitung, über die der Datenstrom ab dieser Vermittlungsstelle
geschickt wird, dämpft das Signal Meter um Meter. Ab einer Entfernung von
rund fünf Kilometern spielt die Physik im Kupferkabel gar nicht mehr mit.
Um die Drabenderhöhe versorgen zu können, hat die Deutsche Telekom
nun zusätzliche Glasfaser-Leitungen geschaltet und mehrere neue
Kabelverzweiger eingerichtet. Effekt: Das Signal ist verstärkt, und die
Bürger können sich über freie Fahrt im Daten-Schnellverkehr freuen.