Ob es Julia van Kampen und Othello Liesmann mit Vivaldis Doppelkonzert für 2 Celli waren oder Wolfgang Schorn mit Bachs-f-moll-Klavierkonzert, ob Josephine Pilars de Pilar Händels Koloraturarie „Crudel ti amor“ sang oder Gisa Scheel den ersten Satz aus Mozarts F-Dur Klavierkonzert darbot: Die Dozenten der Musikschule zeigten, dass sie nicht nur gute Lehrer sind, sondern auch ausgezeichnete Solisten. Im Doppelkonzert für Violine, Klavier und Orchester glänzten Susanne Siller (Violine) und Stephan Kümmeler (Klavier) gleich in Doppelrollen. Susanne Siller riss mit ihrem großartigen Spiel nicht nur das Publikum mit, sondern war auch gleichzeitig als Konzertmeisterin des Oberbergischen Kammerorchesters der Musikschule der Homburgischen Gemeinden e.V. engagiert. Ihr Ehemann Stefan Kümmeler spielte nicht nur das Klaviersolo, sondern dirigierte gleichzeitig vom Flügel aus das Kammerorchester. Dieses musikschuleigene Kammerorchester begleitete den ganzen Abend über alle Solisten sehr einfühlsam und gekonnt. Eine weitere Rakete zündeten der Mädchenchor und der Knabenchor der neugegründeten Chorakademie unter der Leitung von Dirk van Betteray. Das war schon beeindruckend, was die Kinder in nur drei Monaten an Stimm- und Chorklang erarbeitet hatten und wie sicher sie mit dem Orchester musizierten. Eine tolle Kooperation von Musikschule und Sängerkreis Oberbergisch Land.
Nach der Pause zeigte eine Dozentenband aus Nicole Kröger (Gesang), Stefan Rheinbay (Bass), Marco Fischdick (Drums), Matthias Bauer (Saxophon) und Henning Wolter (Piano), dass in der Musikschule der Homburgischen Gemeinden e.V. nicht nur Klassik sondern auch Pop und Jazz einen wichtigen Stellenwert haben und von hochqualifizierten Dozenten unterrichtet werden. Diese Band braucht keinen Vergleich zu scheuen.
Das Publikum war begeistert und ließ sich zu wahren Beifallsstürmen in Klassik und Pop hinreißen. Musikschulleiter Dr. Dirk van Betteray war begeistert vom Engagement der Dozenten und vom Zuspruch des Publikums. Auch Hilko Redenius als Vorsitzender der Musikschule der Homburgischen Gemeinden zeigte sich beeindruckt und wünschte der Musikschule viele weitere Jahre so erfolgreicher Schaffenskraft und immer neue Ideen.
