Haus für Behinderte Wiehl besuchte das Bundeskanzleramt

(4. Oktober 2010) Eine Gruppe des Hauses für Behinderte Wiehl, die sich aus acht Menschen mit geistigen Behinderungen zusammensetzte, verbrachte in diesem Jahr den Sommerurlaub in der Bundeshauptstadt Berlin.
Die Gruppe des Hauses für Behinderte Wiehl vor dem BundeskanzleramtDie Gruppe des Hauses für Behinderte Wiehl vor dem Bundeskanzleramt In diesem Sommer wurden sogenannte Neigungsfreizeiten durchgeführt.
Alle 150 Bewohner und Klienten der Einrichtung hatten die Möglichkeit, aus zwanzig Urlaubszielen, ein Wunsch-Urlaubsziel auszuwählen. Die Berlin Freizeit lief unter dem Motto „Berlin Kultur pur“. Während des 10-tägigen Aufenthaltes stand ein besonderes Highlight auf dem Programm:
der Bewohner Martin Kuhr hatte vor ca. einem Jahr seinen großen Wunsch geäußert, einmal die Bundeskanzlerin Frau Merkel in Berlin kennenzulernen. Kurzentschlossen wurde ein Brief verfasst und an die Bundeskanzlerin versendet.
Der Brief wurde umgehend beantwortet, leider war Frau Merkel zum Zeitpunkt der Reise selber in Urlaub. Als Entschädigung wurde Martin Kuhr und die gesamte Reisegruppe eingeladen, das Bundeskanzleramt zu besichtigen und anschließend in der Kantine Mittag zu essen.

Die Eindrücke, ein Film über das Bundeskanzleramt und die Erläuterungen von Frau Zimmer (Mitarbeiterin der Bundeskanzlerin) waren sehr beeindruckend. Es konnten Fragen gestellt werden, Sitzungssäle und der Pressekonferenzraum wurden besichtigt.
Im Foyer konnte man eine Ausstellung über Geschenke, die den jeweiligen Bundeskanzlern bei Besuchen überreicht wurden, betrachten.
Ein gemeinsames Gruppenfoto vor den gemalten Portraits der Altbundeskanzler und die Aushändigung von Autogrammkarten bildeten den Abschluss.
Für Martin Kuhr war es ein ganz besonderer Tag, den er sich, den Bewohnern und den Mitarbeitern des HBW ermöglicht hat. Martin Kuhr vor dem BundeskanzleramtMartin Kuhr vor dem Bundeskanzleramt