Neujahrstreffen des Ometepe-Projektes: Auftaktveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen

(6. Februar 2013) Etwa 100 BesucherInnen kamen zum Neujahrstreffen des Ometepe-Projektes in die Behinderten-Werkstätten nach Wiehl-Faulmert. Dass es schon lange nicht mehr „nur“ um Ometepe geht, bewies das unerwartet große Interesse bei der Auftaktveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen.
Kinder auf OmetepeKinder auf Ometepe Die unterschiedlichsten Menschen rückten zu diesem Treffen dicht zusammen und es wurden neue Kontakte geknüpft und anregende Gespräche geführt: Türkische Mitarbeiter aus der Interkulturellen Woche, ein Wiehler, der aus Togo stammt, sowie Gäste aus Köln, Alfter, Troisdorf und Bergisch Gladbach, die den Weg nach Faulmert trotz des Winterwetters nicht gescheut hatten, fühlten sich sichtlich wohl.

Michael Höhn, Pfr. i.R, begrüßte den Superintendenten Jürgen Knabe vom Ev. Kirchenkreis An der Agger. Sein gerade neu gewählter Stellvertreter, Pfr. Thomas Ruffler, und Frau Sohn, eine Vertreterin des Kreissynodalvorstandes, gewannen an diesem Abend einen lebendigen Eindruck von der Arbeit des Projektes.

Wilfried Bast, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Wiehl, übermittelte Grüße vom Rat und der katholische Kollege, Pfr. i.R. Josef Rottländer, betonte die Notwendigkeit der ökumenischen Zusammenarbeit.

Pfarrer Matthias Schippel am Piano und Hermi Stracke gestalteten unter großem Applaus den musikalischen Teil des Abends.

Monika Höhn gab in ihrer Neujahrsansprache und ihrem Dank an die Gäste einen Rückblick über die Entwicklungen auf Ometepe. „Ohne die Hilfe der vielen Spenderinnen und Spender, der kleinen und großen Aktionen und Benefizveranstaltungen der oberbergischen Bevölkerung wäre ein solches Projekt nie entstanden“, betonte sie.

So konnten im Jahr 2012 170.000 € nach Ometepe überwiesen werden. Insgesamt werden davon 21 Arbeitsplätze finanziert, davon 16 Frauen. Zahnärztliche Betreuung, Frauenheilkunde, physiotherapeutische Möglichkeiten für behinderte Kinder und Erwachsene, ein Ernährungsprogramm für fehl-, unter- und mangelernährte Kinder, Haus- und Latrinenbau, Vergabe von Studienunterstützungen an begabte Studenten, Kauf von Medikamenten und zwei Ambulanzfahrzeuge gehören zum festen Bestandteil des Projektes.

Ein 15-minütiger Film des Evangeliums-Rundfunk (ERF) in Wetzlar, der vor 1 ½ Jahren u.a. mit den Eheleuten Höhn gedreht worden war, fasste die Entwicklung auf Ometepe in beeindruckender Weise noch einmal zusammen.

Der Erfolg der Projektarbeit, so Monika Höhn, hängt nicht zuletzt mit den jährlichen Besuchen auf Ometepe zusammen und den daraus entstandenen Freundschaften, die sich im Lauf der Jahre entwickelt haben. So reist am 13. Februar wieder eine 9-köpfige Gruppe nach Ometepe.

Dieser Abend verstand sich als Auftakt zu den Feierlichkeiten anlässlich der 20-jährigen Entwicklungszusammenarbeit. Ab dem 26. Juni sind 5 nicaraguanische Partner für 11 Tage zu Gast in der Wiehler Jugendherberge. Einige Veranstaltungen sind bereits geplant, auf die in der Presse und der Homepage hingewiesen wird.