750 Euro für die Stiftung des Johannes-Hospiz Oberberg

(13. März 2013) Nicht nur im ganzen Haus verteilt liegen Wolle und Stoffe, auch in der Handtasche hat Resi Hedfeld immer Material dabei. „Für die ruhigen Minuten zwischendurch“, schmunzelte die Bergneustädterin.
Dann wird fleißig für den guten Zweck gestrickt – und das bereits seit zwei Jahrzehnten. Zum 20. Mal richtete Hedfeld zusammen mit den Frauen des Handarbeitskreises der Katholischen Frauengemeinschaft Bergneustadt den traditionellen Basar im Gemeindezentrum der katholischen Kirche aus.

Der Verkauf von Schals, Mützen oder Socken brachte stolze 2200 Euro ein, mit denen verschiedene soziale Einrichtungen unterstützt wurden. 750 Euro davon gingen an die Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung. Beim Besuch im stationären Hospiz, dem einzigen im gesamten Kreis, überzeugte sich Hedfeld von der Arbeit, die dort geleistet wird. „Ich bin begeistert von diesem Haus. Viele Bekannte von mir haben hier ihren letzten Lebensabschnitt verbracht und wurden liebevoll begleitet“, sagt Hedfeld.

Sie überreichte die Zustiftung an Michael Adomaitis von der Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung. „Von diesem Geld wird die Hospizarbeit auch in 100 Jahren noch profitieren“, erklärte Adomaitis und freute sich über die Unterstützung aus Bergneustadt. „Schließlich bieten wir eine Anlaufstelle für Menschen aus allen Kommunen des Kreises und auch darüber hinaus.“

Einmal wird Resi Hedfeld den Handarbeitsbasar noch organisieren. „Dann muss auch mal irgendwann Schluss sein.“ Voller Tatendrang hat die Bergneustädterin bereits die Arbeit wieder aufgenommen – auch beim Besuch im Hospiz dürfen Wolle und Stricknadeln nicht fehlen. „Ich habe aber viele gute Geister im Rücken, die mich unterstützen.“ Für ihr Engagement ist Hedfeld inzwischen schon bekannt. Im vergangenen Jahr bekam sie sogar eine Wolle-Spende aus Waldbröl.