Hospizarbeit wird mit Bücherbörse unterstützt

(21. Oktober 2013) Wer sich beim Aggerverband in Gummersbach am hauseigenen Kiosk ein Brötchen kaufen möchte, der kommt an zwei Tischen voller Bücher nicht vorbei.
Von links: Dr. Andrea von Preen, Helge Utsch, Ernst Riegauf, Prof. Dr. Lothar ScheuerVon links: Dr. Andrea von Preen, Helge Utsch, Ernst Riegauf, Prof. Dr. Lothar Scheuer Krimis, Romane, Ratgeber, Kinderbücher – es gibt fast nichts, was es nicht gibt. „Besonders Krimis sind heiß begehrt“, berichtet Helge Utsch. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Ernst Riegauf hat die Mitarbeiterin des Aggerverbandes das Projekt vor anderthalb Jahren initiiert. „Die Anregung dazu habe ich im Wartezimmer meiner Hausärztin erhalten“, sagt Utsch, fügt aber an: „Die Aktion lebt von den Kollegen, die die Bücher kaufen.“

So bringen die Mitarbeiter fleißig Bücher mit, wenn sie ihren Speicher oder Keller entrümpeln oder Buchspenden aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis erhalten. Pro Lektüre fließt dafür mindestens ein Euro ins dafür vorgesehene Sparschwein. 1000 Euro sind inzwischen zusammengekommen, die der Vorstand des Aggerverbandes um Prof. Dr. Lothar Scheuer um 100 Euro aufstockte. Profitieren wird von der schönen Summe die Hospizarbeit in Wiehl und Oberberg. Dr. Andrea von Preen, die den Scheck stellvertretend für den Verein „Freunde und Förderer der Hospizarbeit“ entgegennahm, zeigte sich erfreut: „Wir sind dankbar, dass sich Menschen für uns engagieren. Ich finde es toll, dass die Mitarbeiter die Aktion mittragen und die Hospizarbeit unterstützen. Denn die umfasst nicht nur das stationäre Hospiz in Wiehl, sondern auch den ambulante Sterbebegleitung sowie das Trauerzentrum.“ Auch Scheuer freute sich über die „sehr gute Idee“ seiner Mitarbeiter. „Mir ist aus persönlicher Erfahrung bekannt, welch gute Arbeit in einem Hospiz geleistet wird. Solche Einrichtungen werden in Zukunft immer mehr an Bedeutung hinzugewinnen.“ Und die Aktion, so versprach Scheuer, werde daher auch künftig weiter fortgeführt.