Verwaltungsvorstand vor Ort - im Gespräch in Bielstein

(17. Januar 2014) Nicht nur der Bevölkerungsrückgang erfordert mehr Attraktivität für die Einwohner der Stadt Wiehl. Woran etwas zu ändern sein könnte, möchte die Verwaltung der Stadt Wiehl gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erörtern und auf den Weg bringen.
Fotos: Christian MelzerFotos: Christian Melzer Dieter DresbachDieter Dresbach Wichtig dabei: „Wie können wir Bielstein weiterentwickeln und wo liegt die Unverwechselbarkeit?“ In die Aula der Realschule Bielstein kamen interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Gebiet Bielstein und Oberbantenberg, um sich vom Verwaltungsvorstand der Stadt Wiehl über aktuelle Themen informieren zu lassen. Es wurden laufende und geplante Projekte vorgestellt, und auch für Fragen und Anliegen der Gäste stand der Verwaltungsvorstand zur Verfügung.

Neben Bürgermeister Werner Becker-Blonigen und den beiden Beigeordneten Michael Schell und Maik Adomeit waren zehn weitere Mitarbeiter der Stadt Wiehl anwesend. Dieter Dresbach, Demografiebeauftragter der Stadt Wiehl, gab zunächst einige Informationen zur Bevölkerungsentwicklung insbesondere in den Stadtbereichen Bielstein und Oberbantenberg. Wie auch in den anderen Stadtbereichen ist hier ein Rückgang zu verzeichnen.

Maik AdomeitMaik Adomeit An das aktuelle Karnevalsmotto „In Bielstein ist die Hölle los“ knüpfte der 2. Beigeordnete Maik Adomeit seine Ausführungen zu den aktuellen Maßnahmen. Für die Umsetzung des IHK (Integriertes Handlungskonzept) Bielstein erhält die Stadt Wiehl eine Förderung von Bund und Land. Diese beinhaltet auch eine transparente Öffentlichkeitsarbeit, unter anderem durch einen City-Manager, der als Bindeglied zwischen den betroffenen Anwohnern und Gewerbetreibenden in dem Bereich der Baumaßnahme fungieren soll. Hierfür hat die Stadt Wiehl mit Dr. Wolfgang Haensch von der „CIMA Beratung und Management GmbH“ in Köln zunächst einen einjährigen Vertrag abgeschlossen. Das Baustellenmarketing für die zweite Phase im Ortskern Bielstein steht bei seiner Arbeit im Vordergrund. „Jeder soll wissen, was wann passiert“, sagt er. Deshalb wird er mindestens einmal wöchentlich vor Ort sein. Außerdem sollen Projekte zur Attraktivitätssteigerung von Bielstein in die Wege geleitet werden.

Andreas ZurekAndreas Zurek Am 20. Februar 2014 wird die Ausschreibung der zweiten Baumaßnahme abgeschlossen sein, und in der Mensa im Schulzentrum Bielstein werden neben dem Bauunternehmer der logistische Ablauf der Baumaßnahme vorgestellt.

Die Umgestaltung der Bielsteiner Straße sowie des urbanen Ortskernplatzes wird etwa 700.000 bis 750.000 Euro kosten, so Andreas Zurek, Fachbereichsleiter Hoch- & Tiefbau/Gebäudemanagement. Er stellte zudem die Planung für die Verbesserung der Breitbandversorgung (DSL-Netz) vor sowie die geplanten Kanalsanierungen bis 2019 – angefangen 2014 mit dem Rinnchenweg bis zur Hückhausener Straße in 2019. Des Weiteren soll der Brückenbau Wiehlsiefen im Sommer durchgeführt werden. Für diese etwa 450.000 Euro kostende Maßnahme wird für entsprechende Umleitungen gesorgt sowie eine Fußgänger-Notbrücke angelegt.

Dr. Wolfgang HaenschDr. Wolfgang Haensch Auf 2016 muss die aus dem IHK Bielstein entwickelte Maßnahme „Dr. Hoffmann Platz“ verschoben werden, da die Verlegung der Bantenberger Str. (L321) erst erfolgen muss, für die Fördermittel beantragt sind. Dazu und zu weiteren straßenbaulichen Maßnahmen hatten die anwesenden Gäste aus Bielstein, Fahlenbruch, Hau, Gassenhagen, Niederbellinghausen, Wald, Börnhausen, Steinacker, Faulmert, Linden, Hengstenberg, Mühlen, Weiershagen, Wiehlsiefen, Forst, Hückhausen und Oberbantenberg Fragen. Auf kurzem Weg konnten einige Dinge anschließend direkt mit den entsprechenden Fachbereichsleitern angestoßen oder geklärt werden. Geplant ist nun seitens der Verwaltung, in einem halbjährigen Turnus jeweils einen der Wiehler Hauptorte zu besuchen und die Bürger der umliegenden Ortschaften dazu einzuladen.