
Insgesamt eine Millionen Euro hat die Umsetzung dieses Bauabschnittes im Wiehler Stadtgebiet gekostet. 300 000 Euro trägt die Stadt selbst - die Wiehler Bürger müssen dafür nicht extra zahlen. Telekom Regionalmanager Stefan Mysliwitz betont, dass die Telekom die Forderung der Bundesregierung für ein schnelles Internet zu durchschnittlich 80 Prozent umsetzen möchte. In den neuen Leitungen liegt nun Glasfaser zwischen den Multifunktionsgehäusen. Die Leitung bis zu den einzelnen Hausanschlüssen bleibt aus Kupfer. Die Zukunft sei, so Mysliwitz, die Datenleitungen komplett mit Glasfasern auszurüsten, aber dann müsse jeder Hausbesitzer jeweils die Genehmigung dazu erteilen. Neubaugebiete würden zu fast 100 Prozent mit FTTH (Fibre to the Home Anschluss) ausgestattet.
Die Stadtverwaltung will weiteren Ortschaften mit schnelle Datenleitungen versorgen. Im kommenden Jahr soll das Internet für die Ortschaften Alperbrück, Hückhausen, Jennecken, Morkepütz, Neuklef, und für große Teile von Oberwiehl umgesetzt werden. Hierfür sind bereits Fördermittel bei der Landesregierung beantrag mit deren Genehmigung im zweiten Halbjahr 2016 gerechnet wird. Dann dauert es etwa ein Jahr mit der Umsetzung, so der Stellvertretende Fachbereichsleiter der Bauverwaltung & Wirtschaftsförderung Andreas Zurek. Nach der Ausschreibung für die durchzuführenden Arbeiten müssen Gräben gezogen und Rohre verlegt werden. Baudezernent Maik Adomeit erklärt, dass zudem Fördermittel in Höhe von 48.000 Euro vom Bund bereits bewilligt wurden für ein flächendeckendes Gesamtkonzept, mit dem die „Restflecken“ möglichst auch noch mit bis zu 50 MBit/s-Leistung ausbaubar sind. Dabei liegt der Schwerpunkt bei den Gewerbetreibenden, die besonders auf eine schnelle Verbindung angewiesen sind. Mit dem weiteren Breitbandausbau ermöglicht die Stadt Wiehl den Bürgerinnen und Bürgern ein leistungsstarkes Netz, bei dem Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen über diese Leitung gleichzeitig funktionieren.
Vera Marzinski