"Jugendfußball kann nicht mehr mit den Mitteln der Vergangenheit angeboten werden, weil er in Konkurrenz zu vielen Freizeitaktivitäten steht. Wenn die Kindern und Jugendlichen als Ausgleich für die vielen "Sitzstunden" in der Schule und vor den Computern zu uns in die Sportvereine kommen sollen, dann muss der dafür notwendige "Spielplatz" auch so attraktiv wie möglich gestaltet werden," begründet Jugendleiter Mark Valbert den Plan des Vereins. "Mit einem Kunstrasenplatz lassen sich noch viel mehr Kinder für den Sport begeistern". Daneben erwartet der Verein aber auch, dass sich die künftig höher gesteckten sportlichen Ziele leichter erreichen lassen.
FV Wiehl will einen Kunstrasenplatz für die Eichhardt
Und welcher Fußballer wünscht sich nicht einen Platz, der ganzjährig unter ähnlich guten Bedingungen bespielbar ist. Kein knochenharter, staubiger Untergrund mehr im Sommer, kein schlammiger, mit Pfützen überzogener in der restlichen Jahreszeit und vor allem: weitgehend unversehrte Beine der Kinder, denn auf den modernen Kunstrasenplätzen gehören Schürwunden der Vergangenheit an.
Um das ehrgeizige Ziel bereits im Jahr 2007 verwirklichen zu können, müssen nicht nur die Vereinsmitglieder selber, sondern alle Freunde und Förderer des Sports helfen. Der Verein hat eine Reihe von Veranstaltungen geplant, deren Erlös dem Projekt zugute kommt. Zunächst lädt der Verein am 03. Dezember 2006 ab 12.00 Uhr auf die Eichhardt zu einem Spielzeug- und Sportartikelmarkt ein, auf dem neue und gebrauchte Waren angeboten werden. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Über weitere Maßnahmen wird der Verein informieren.
Das Hauptaugenmerk richtete sich jedoch auf das "Patenschaftsmodel", bei dem der neue Kunstrasenplatz in 7.700 Quadrate eingeteilt ist, für die Freunde und Sponsoren für eine Spende von € 25,-/qm eine Patenschaft übernehmen können. Im Internet (www.FVWiehl.de) sind die Paten auf "ihren Quadratmetern" auf Wunsch mit Foto abgebildet. Anhand der Einträge ist für jedermann ersichtlich, wie weit das Projekt gediehen ist. Der Verein erhofft sich durch diese attraktive Plattform viele Sponsoren gewinnen zu können. Sollte am Ende der Aktionen ein überschaubarer Betrag verbleiben, so wäre der Verein auch bereit, ein begrenztes Risiko durch Aufnahme von Darlehn zu übernehmen.
"Im Herbst 2007 soll die Eichhardt dann neben der neuen Turnhalle das Schmuckkästchen der Stadt Wiehl sein!" fasst Frank Jost den Wunsch aller Fußballer in Worte.