Das ästhetische Bewusstsein entwickelte Karin Gille schon früh während ihres Studiums zur Diplomsportlehrerin an der Sporthochschule Köln, wo sie in den Schwerpunkten Tanz und Bewegungstheater ihre Kreativität und Gestaltungsfähigkeit unter Beweis stellte.
Von 1983 bis 1996 war sie freiberuflich als Kunsthandwerkerin (u. a. in ihrer „Werkstatt im Bahnhof“/Reichshof-Brüchermühle) sowie in der Lehrgangsarbeit im Landessportbund tätig. Eine mehrjährige Ausbildung zur Bothmergymnastin und Bewegungstherapeutin bei Jaimen McMillan (Stuttgart) schulte ihre Wahrnehmung des Raumes.
Beeinflusst durch künstlerische Übungen (Malerei, Bildhauerei, Gesang und Eurythmie) im Rahmen ihrer Sportlehrertätigkeit an der Waldorfschule Gummersbach sowie inspiriert durch die Zusammenarbeit und Workshops mit den Künstlern Christian von Grumbkow und Dirk und Stefanie Wollenhaupt entstanden erste malerische Arbeiten und Skulpturen. Die durch diese Entwicklung geschulte Wahrnehmung von Farben und Kompositionen findet Ausdruck in dem hier präsentierten Projekt „Wasserfarben“.