Den Weg bereitet

(4. Dezember 2017) Hermann-Josef Siebel war Mitgründer des Fördervereins für die Hospizarbeit. Jetzt wurde er aus dem Vorstand verabschiedet.
Von links: Ihren Dank sprachen Uwe Kotz vom Vorstand des Fördervereins (links) und Stiftungsmitarbeiter Dr. Jorg Nürmberger (hinten) dem Wegbereiter Hermann-
Josef Siebel aus.Von links: Ihren Dank sprachen Uwe Kotz vom Vorstand des Fördervereins (links) und Stiftungsmitarbeiter Dr. Jorg Nürmberger (hinten) dem Wegbereiter Hermann- Josef Siebel aus. „Engagierte Menschen wie Sie haben den Weg dafür bereitet, dass in unserer Region über das Lebensende gesprochen wird und das Thema Sterben kein Tabu mehr ist“, würdigte Vorsitzender Uwe Kotz vom Verein „Freunde und Förderer der Hospizarbeit in Wiehl“ seinen scheidenden Vorstandskollegen Hermann-Josef Siebel. Der Lindlarer Allgemeinmediziner Hermann-Josef Siebel gehörte im Jahr 2000 zu den Mitbegründern des Fördervereins, seit 2007 war er dessen stellvertretender Vorsitzender.

Aus Altersgründen hatte er in diesem Jahr sein Amt niedergelegt, für seinen jahrzehntelangen Einsatz bedankten sich in Lindlar bei ihm Vorsitzender Uwe Kotz und Dr. Jorg Nürmberger von der Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung.

Bei seiner Gründung habe der Förderverein die Arbeit des Ambulanten Malteser Hospizdienstes für Wiehl und Nümbrecht unterstützt, erzählt Hermann-Josef Siebel von den Gründerjahren des Vereins. Eine seiner Mitbegründerinnen sei damals Elisabeth Freifrau von Spieß als Vizepräsidentin des Malteser-Hilfsdienstes gewesen. „Seit Eröffnung des Johannes-Hospizes der Johanniter im Jahr 2005 hat unser Verein dann ebenso die Arbeit in diesem Haus unterstützt.“

„Dass in Wiehl mit unserer Arbeit der ökumenische Gedanke zum Wohle des Menschen gelebt wird, das hat mir immer schon sehr gut gefallen“, sagt der Katholik. Ebenso freue ihn, dass die Menschen in der Gesellschaft die Angst vor den Themen Tod und Trauer verlören: „Ausgehend vom ambulanten Dienst der Malteser, über die stationäre Arbeit der Johanniter, hin zu den vielen Schulungen, Gesprächen und Vernetzungen haben wir ein Stück weit dazu beigetragen.“

Der Verein „Freunde und Förderer der Hospizarbeit“ hatte in seinem Gründungsjahr elf Mitglieder. Heute sind es 235 Fördermitglieder, die die Hospiz- und Trauerarbeit regelmäßig mit einem Geldbetrag unterstützen. Doch eines sei wichtiger als alle finanzielle Förderung, meint Hermann-Josef Siebel: „Wir fanden und finden immer mehr Engagierte, die alle an einem Strang ziehen, damit Menschen würdevoll und begleitet ihren letzten Lebensweg gehen können.“