Wilfried Bergerhoff zum siebzigsten Geburtstag

(6. August 2006) Es versteht sich von selbst, dass zu einem runden Geburtstag die Familie, Freunde, Weggefährten und Bekannte gratulieren.
Wilfried BergerhoffWilfried BergerhoffDass sein siebzigster Geburtstag nun auf einen Tag kurz vor Beginn der 875 Jahrfeier in Wiehl fällt, ist sicherlich Zufall und entlockt Wilfried Bergerhoff ein Schmunzeln: „Dann durfte ich von den 875 Jahren ja jetzt siebzig Jahre in Wiehl miterleben.“

Er hat jedoch nicht nur miterlebt sondern auch gerne mitgestaltet. Wilfried Bergerhoffs Interesse gilt seit mehr als 30 Jahren der Kommunalpolitik, also der politischen Ebene, auf der man für seine Heimatstadt oder Gemeinde etwas bewegen kann.

Seine politische Karriere lässt sich auflisten, die Erfolge, an denen Wilfried Bergerhoff teil hatte, sehen und erleben wir heute noch. Die Wiehler haben lange von „unserem Wilfried“ gesprochen, auf den sie sich verlassen wollten und konnten. Wer, wie ich, viele Jahre mit ihm zusammen Kommunalpolitik gemacht hat, weiß, dass dieser Politiker niemals laut wurde oder heftig reagierte. Er erreichte fast immer das, was er wollte und was er für Wiehl für nützlich hielt. Andere mögen streiten, Wilfried Bergerhoff sorgte auf seine Weise für Ausgleich und Lösungen.

Von 1983 bis 1997 war Wilfried Bergerhoff Wiehler Bürgermeister, von 1979 bis 1997 Kreistagsmitglied. Den Höhepunkt seiner politischen Laufbahn erlebte er im Landtag, in dem er von 1995 bis 2000 den Südkreis vertrat.

Trotz seiner unterschiedlichen Funktionen und Ämter hat sich Wilfried Bergerhoff nie von seiner Heimatstadt Wiehl getrennt. Und so scheint es selbstverständlich, dass er als langjähriges Vorstandsmitglied des Wiehler Heimatvereins Mitinitiator und engagierter Ideengeber für das Gelingen der anstehenden Festtage ist. Besonders freut er sich über die Herausgabe des neuen Buches „Mein Wiehl“, an dem er maßgeblich mitgearbeitet hat.

Trotz intensivstem politischen Engagement ist der Gärtnermeister in all den Jahren seinem Beruf treu geblieben. Als Dahlienzüchter erhielt er viele Ehrungen und Preise. Stolz ist er auf die höchste Auszeichnung, die er vor einigen Monaten in München für seine Neuzüchtungen erhielt: Der Staatspreis in Gold der Bundesrepublik Deutschland.

Seine Frau, seine beiden Kinder und sieben Enkelkinder freuen sich darüber, dass sie jetzt eine fast normale Familie sind. Wer Wilfried Bergerhoff kennt, wagt das zu bezweifeln. Schließlich ist er erst 70 und nicht nur die Dahlien warten auch in Zukunft auf ihn.

Marianne Stitz