Beliebt war auch der Kessel mit Glühpunsch, an dem es genauso schön warm war, wie an den Feuertonnen, die man für den Garten mitnehmen konnte. Die Vereine hatten so einiges auf die Beine gestellt, so gab es im Burghaus-Café die leckeren Kuchen und Torten der Sängerinnen vom Frauenchor Oberbantenberg. Um das Burghaus die vielen kleinen Holzhütten, an denen man vorbeischlendern kann – nicht nur deshalb ist es auf dem Bielsteiner Weihnachtsmarkt so schön.
Ganz besonders ist auch jedes Jahr das Bühnenprogramm im Burghof. Denn hier stimmen hauptsächlich heimische Ensembles mit einem kontrastreichen Musikprogramm auf die Festtage ein. So erfreuten sich bei klirrender Kälte am Samstagabend hunderte Besucher im Burghof bei traditioneller und moderner Festtagsmusik der Wiehler Coverband „Nachtexpress“.
Und jedes Jahr denken sich die Organisatoren – der Heimatverein e. V. Bielstein und die Dorfgemeinschaft Helmerhausen e. V. – wieder ganz besondere Sachen aus. Diesmal standen nicht Esel und Schafe oberhalb des Burghauses, sondern eine Krippe des Bildhauers Roland Glatz-Wieczorek – mit Maria, Josef, dem Jesuskind und den Heiligen Drei Königen. Das Ensemble aus Holz heißt „Projekt Könige“ und ist sehr imposant.
Besonders auch der Auftritt von Josephine Pilars de Pilar mit ihren Schülern. Die kleinen und großen Sängerinnen und Sänger stammen aus sechs unterschiedlichen Ländern – unter ihnen auch in Wiehl lebende Flüchtlinge -, die gemeinsam ein buntes, weihnachtliches Programm, auch mit arabischen und albanischen Einlagen, boten. „Oh du fröhliche“ oder „Stille und heilige Nacht“ gehörte allerdings auch zu ihrem Repertoire. Zu ihrem Auftritt fielen noch leichte Flocken vom Himmel, die sich später in kalten Nieselregen verwandelten – doch die Besucher swingten sich am Sonntagnachmittag warm bei deutschen und internationalen Weihnachtsliedern mit dem Quintett „Jazzprix“. Außerdem konnten noch schnell ein paar Weihnachtsgeschenke gekauft werden, wie ein wärmendes Schaffell, Weihnachtsbaumschmuck oder auch eine Krippe.
Im Burghaus hingen im grünen Tannenbaum die bunten Touris von Eugen Daub, die immer wieder ein besonderes und persönliches Geschenk sind. Auch die Weihnachtspost konnte natürlich auch diesmal wieder mit einem Sonderstempel versehen werden. So manch einer nutzte die Dampflock „Bergischer Löwe“ zur Anreise, die von Wiehl und Dieringhausen ab mittags auf den Schienen durch das Wiehltal gen Bielstein fuhr. Im historischen Burghaus bot der Heimatverein für das neue Jahr einen Kalender an, der als „Historischer Rundblick“ alte Ansichten aus dem Ortsbild präsentiert. Und auch nächstes Jahr findet wieder der Bielsteiner Weihnachtsmarkt rund um die Burg statt – vielleicht ja dann mit Schnee und Sonnenschein.
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