„Unsere SuSI-Teams sind kein Zufallsprodukt“ erläutert Suse Müller, Betreuerin des
Projektes auf Lehrerseite. „Die Tutorinnen und Tutoren, die sich bei uns bewerben, werden
in einer zweitägigen fachdidaktischen Schulung auf Herz und Nieren geprüft. Neben ihren
Fachkompetenzen achten wir sehr auf entsprechende Soft Skills, wie Empathie und
Zuverlässigkeit.“
Besonderen Einsatz können insbesondere auch die Eltern und Schülerinnen und Schüler
von den Tutorinnen und Tutoren verlangen - sie zahlen ihnen eine Vergütung in Höhe von
5 bis 8 € pro Zeitstunde.
„Ein faires Angebot“, meint Britta Stephan, Koodinatorin für individuelle Förderung und
Begabungsförderung am DBG. „Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern seit vielen
Jahren eine zuverlässige Alternative zur klassischen Nachhilfe im Lernstudio und decken
nahezu die komplette Fächerpalette ab.“ Viele Schülerinnen und Schüler suchten gezielt
den Kontakt zu den jugendlichen Tutorinnen und Tutoren, da ihnen diese oft einen
barrierefreieren und altersgerechteren Zugang zur Lernthematik bieten können. Da gehe es
eben auch manchmal um den persönlichen Austausch und aufbauende Worte, um die
Lernmotivation wieder zu steigern - so sind sich Müller und Stephan sicher. Unterrichtet
wird im hauseigenen SuSI-Raum, der mit diversen Lernmaterialien bestückt ist.
Die Idee dieser besonderen Lernhilfe geht zurück auf Ilse Bühne und Ute Twilling-Birkholz,
die schon früh den „richtigen Riecher“ in Sachen individueller Förderung bewiesen haben.
So konnte sich das DBG im Schuljahr 2008/09 als erste Schule im Oberbergischen mit dem
Konzept schmücken, das mittlerweile viele Schulen anbieten.
Für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schülern bildet mittlerweile „Turbo-SuSI“
ein Pendant, das dem DBG zusätzlich als Instrument der Begabungsförderung dient. Hier
geht es allerdings weniger um das Behandeln von klassischem Schulstoff, sondern vielmehr
um weiterführende fachspezifische Gedankenspiele und Experimente.
Mehreren hundert Schülerinnen und Schülern hat „SuSI“ in den 10 Jahren ihres Einsatzes
nun helfen können - so berichtet Schulleiter Frank Mistler nicht ohne Stolz - und einige
ehemalige Tutorinnen und Tutoren sind zwischenzeitlich selbst „echte“ Lehrerinnen oder
Lehrer geworden. Ein Grund zu feiern!