
Enge persönliche Kontakte der beteiligten Kollegen und Kolleginnen ermöglichten es, in diesem Jahr erstmals das Erzbischöfliche St.-Angela-Gymnasium Wipperfürth in diesen Austausch zu integrieren. Die Zusammenarbeit der beiden oberbergischen Schulen war zur Wahrung dieser langjährigen Austauschtradition notwendig geworden, denn für die Schweizer Gäste ist der Austausch eine verpflichtende Schulveranstaltung an der immer zwei vollständige Deutschklassen teilnehmen, während er für die Jugendlichen in Wiehl und Wipperfürth eine von mehreren Austauschmöglichkeiten mit dem frankophonen Sprachraum darstellt und entsprechend eine vergleichbare Teilnehmerzahl nur im Verbund aufgebracht werden kann. Neun Schülerinnen und ein Schüler aus Wipperfürth sowie ihre Französischlehrerin, Frau Jacqueline Broich, nahmen die zusätzlichen Fahrzeiten für den Shuttlebus Wipperfürth-Wiehl-Wipperfürth entsprechend gerne in Kauf, um in vollem Umfang an den gemeinsam mit Frau Adeline Halke seitens des DBG Wiehl geplanten Austauschaktivitäten partizipieren zu können.
Nachdem die Schweizer Gäste in der Woche vom 9.-13. September Wiehl und Wipperfürth kennenlernen konnten, eine Schifffahrt auf dem Rhein unternahmen, das Bonner Haus der Geschichte besuchten und im Panarbora Waldbröl den Baumwipfelpfad erklimmen und mit Pfeil und Bogen schießen durften, ging es am 7. Oktober für die Wiehler Schülerinnen und Schüler endlich zum Gegenbesuch ins wunderschön am Ufer des Genfer Sees gelegene Lausanne.
Die Schweizer Kollegen und Kolleginnen fiel es sehr leicht, die Wiehler von der Schönheit der Stadt und der Natur zu begeistern. Neben einer - leider verregneten - Stadtführung, konnten die Wiehler bei Kaiserwetter das malerische Bergdorf Gruyères und die dortige Burg besichtigen, die Weinberge um Lausanne erwandern und einen kleinen Zoo besuchen. Selbstverständlich gehörten zum Programm auch die Führung durch eine Käserei und eine Schokoladenfabrik, in der sich manche Jugendlichen mit kiloweise süßen Mitbringseln für die Daheimgebliebenen eindeckten.
Auch für den freien Nachmittag hatten sich die Gastfamilien großartige Aktivitäten überlegt, die für viele Jugendliche ein weiteres Highlight dieser Fahrt darstellten.
Der Abreisetag kam natürlich viel zu früh und sorgte für das eine oder andere Tränchen auf beiden Seiten. Trösten konnte an dieser Stelle nur die Aussicht auf die Fortführung der Kooperation der beiden oberbergischen Schulen auch im kommenden Schuljahr, in Verbindung mit der Perspektive, eventuell sogar ein zweites Mal mitfahren zu dürfen.