Siegener Unternehmen unterstützt das Johannes-Hospiz in Wiehl mit 3000 Euro

(24. Januar 2006) Die "International Transports GmbH" aus Siegen verteilt zu Weihnachten keine Präsente an ihre Kunden und Mitarbeiter. Stattdessen unterstützt das Unternehmen einige Projekte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen. Neben dem Kinderhospiz "Balthasar" in Olpe und Familien im Irak erhielt in diesem Januar auch das Wiehler Johannes-Hospiz der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) eine Spende.
Spenden statt Weihnachtspräsente

Eine Spende aus Siegen brachte Joachim Donath (2.v.l.), Gesellschafter der "International Transports GmbH", ins Wiehler Johannes-Hospiz. Darüber freuten sich Hospizleiterin Gerlinde Tuzan, Barbara Schäfer von der ambulanten Malteser-Hospizgruppe und JUH-Regionalvorstand Michael Adomaitis (v.l.).Eine Spende aus Siegen brachte Joachim Donath (2.v.l.), Gesellschafter der "International Transports GmbH", ins Wiehler Johannes-Hospiz. Darüber freuten sich Hospizleiterin Gerlinde Tuzan, Barbara Schäfer von der ambulanten Malteser-Hospizgruppe und JUH-Regionalvorstand Michael Adomaitis (v.l.). Gesellschafter Joachim Donath, der im oberbergischen Wiehl wohnt, überreichte jetzt einen Scheck über 3000 Euro an Hospizleiterin Gerlinde Tuzan, Barbara Schäfer von der ambulanten Malteser-Hospizgruppe und JUH-Regionalvorstand Michael Adomaitis. "Das Hospiz ist eine wichtige Einrichtung, da nicht ausgebildete Privatpersonen mit der Pflege eines Sterbenden oft überfordert sind", meinte Donath. "Denn sie können meistens nicht rund um die Uhr und mehrere Monate lang für ihren Angehörigen da sein." Besonders lobenswert fand er den Einsatz der ehrenamtlichen Sterbebegleiter im Hospiz.

Das Johannes-Hospiz nahm Ende Januar 2005 seine Arbeit auf. Seitdem wurden in dem Haus mit seinen zehn Plätzen 85 Menschen bis zu ihrem Tod begleitet. Aufgenommen werden unheilbar kranke Menschen im Alter ab 16 Jahren, die in Krankenhäusern nicht mehr versorgt werden können und deren häusliche Pflege nicht gesichert ist oder nicht mehr geleistet werden kann. Im Vorjahr verbrachten die Bewohner zwischen drei Stunden und drei Monaten im Hospiz, die durchschnittliche Verweildauer betrug 22 Tage.

"Bei uns erhalten die Menschen eine Heimat am Lebensende, ihre individuelle Pflege steht im Vordergrund", erläutert Hospiz-Leiterin Gerlinde Tuzan. Dazu gehöre das Lindern von körperlichen Schmerzen, aber auch die Hilfe bei der Verarbeitung von Wut, Angst oder Verzweiflung. Im Johannes-Hospiz werde der Tod als selbstverständlicher Bestandteil des Lebens wahrgenommen, das Sterben weder beschleunigt, noch künstlich hinausgezögert.