Eine provisorische Ampelanlage soll kurzfristig den Unfallschwerpunkt an der Einmündung Oberwiehler Straße/Ohlerhammer entschärfen. Foto: Stadt Wiehl
Das Ziel lautet, kurzfristig für mehr Sicherheit an dieser Stelle zu sorgen. Daher ist dort eine Ampelanlage installiert worden, die nun vorerst für zwei Jahre in Betrieb gehen soll. Der Start erfolgt voraussichtlich Mitte bzw. Ende dieser Woche. Gefordert wurde die Ausstattung des Bereichs mit Ampeln durch die Verkehrsunfallkommission, in der Vertreter des Straßenverkehrsamts des Oberbergischen Kreises, der Kreispolizeibehörde, des Straßenbaulastträgers sowie des städtischen Ordnungsamts zusammenkommen. Das Gremium hat die Kreuzung nach einer Auswertung der Unfallgeschehen, einer Besichtigung und eingehender Beratung als Unfallhäufungspunkt eingestuft.
In der Vergangenheit hat die Stadt Wiehl auf diese Einschätzung bereits mit verschiedenen Maßnahmen reagiert: der Einrichtung einer Stop-Regelung an der Einmündung, der Verbesserung der Sichtverhältnisse sowie optimierter Straßenbeleuchtung. Der erhoffte Erfolg hat sich dadurch leider nicht eingestellt. Zu häufig ignorierten aus Oberwiehl kommende Autofahrerinnen und -fahrer die Stop-Schilder – mit immer wieder bösen Folgen.
Ein Kreisverkehr an der Stelle könnte die Situation entschärfen. Allerdings bilden die Topografie und der naheliegende Bahnübergang erschwerte Bedingungen zum Bau eines solchen Platzes, der nach ersten Schätzungen zudem sehr teuer werden würde. Die Übergangslösung mit den Ampeln gibt nun Zeit, um genau zu prüfen, ob und wie ein Kreisverkehr an dieser Stelle tatsächlich möglich ist und zu welchen Kosten er seinen Zweck erfüllen würde. Die Alternative wäre eine dauerhafte Ampelanlage. Eine solche Lösung möchte die Stadt Wiehl allerdings möglichst vermeiden.