Durch den Wildpark führt ab Frühling 2022 der Waldklimapfad. Foto: Kulturlandschaftsverband Oberberg
Der Waldklimapfad im Wiehler Wildpark wird kein gewöhnlicher Lehrpfad sein. Der Schwerpunkt liegt dort künftig auf dem Klimawandel und wie er sich auf das Ökosystem Wald auswirkt. 40 Schilder erklären die verschiedenen Baumarten unter ökologischen Aspekten. Zusätzlich zu diesen „Baumweisern“ ist in der Infohütte eine Ausstellung vorgesehen – mit Informationstafeln über den Lebensraum Wald und mögliche klimatische Auswirkungen auf das System.
Entlang des Waldklimapfads sind auch Neupflanzungen von Bäumen geplant: Im Bereich des Dam- und Muffelwildgatters werden Exemplare gesetzt, die mit Dürre und höheren Temperaturen gut zurechtkommen sollen:Robinie, Esskastanie, Baumhasel, Roteiche und Sommerlinde. Die Neubürger im Wildpark werden einen Stammdurchmesser von rund 16 Zentimeter aufweisen und damit etwa 2,50 Meter groß sein.
Zum Projektumfang gehört weiterhin ein Bienen-Schaukasten, der an der Infohütte seinen Platz erhält und Einblicke in ein Bienenvolk ermöglicht. Bienen soll es darüber hinaus beim Dam- und Muffelwild geben; dort wird eine Klotzbeute aufgestellt – eine künstliche Behausung: naturnah gestaltet, einem ausgehöhlten Baumstamm nachempfunden. So können Gäste nachempfinden, wie die Honigbiene in der Natur bauen würde.
Weitere neue Elemente am Waldklimapfad werden Ruhebänke im Bereich des Rotwildgatters sein. Das Insektenhotel erhält eine Beschilderung mit Infos über die Lebensweise von Insekten. Und am Eingang zum Wildpark und an den Parkplätzen wird es Hinweisschilder auf den Waldklimapfad geben. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2022 geplant. Finanziert wird das Projekt mit Hilfe aus der LEADER-Förderung: Rund 8000 Euro kommen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Weitere Infos zur LEADER-Region Oberberg im Internet