
Die neue Einrichtung wird 80 Kindern Platz bieten, aufgeteilt in vier Gruppen. Vorgesehen ist eine U3-Betreuung. Außer der Kita-Leitung finden künftig zwölf Mitarbeitende, drei Auszubildende sowie die Inklusions- und Hauswirtschaftshelfende Platz in dem Komplex. Verwirklicht wird das Vorhaben durch eine private Investorin, die Eigentümerin der Mühle ist. Die Gestaltung liegt in Händen des Reichshofer Architekturbüros Hillnhütter. Schon frühzeitig haben alle Beteiligten an der Konzeption mitgewirkt. Der Mietvertrag zwischen Eigentümerin und Johannitern ist auf lange Dauer angelegt – er läuft über 30 Jahre.

Die Repschenrother Mühle gilt als die Keimzelle Bielsteins und als ältestes Gebäude des Ortes, das sich bereits auf der Mercatorkarte von 1575 findet. Die Bäckerfamilie Herhaus betrieb die Mühle bis in die 1960er-Jahre hinein und nutzte die Räume noch in den Neunzigern zum Backen. Was die Geschichte angeht, so soll die Betreuung in der Kita darauf Bezug nehmen und das Thema Wasser und Mühle in den Mittelpunkt rücken. Die Außenanlagen direkt am Haus sowie die benachbarte Freizeitanlage an der Jahnstraße bieten dazu vielfältige Möglichkeiten.
Derzeit laufen im Wohnhaus Entkernungsarbeiten. Diese helfen dabei, ein Bild vom Zustand der Gebäudesubstanz zu gewinnen. Auf dieser Grundlage können die nötigen Maßnahmen zur Gebäudesanierung und -restaurierung bestimmt werden. In Kürze sollen die Arbeiten zum Abriss des jüngeren Anbaus beginnen, wo zuletzt ein Getränkemarkt untergebracht war. An dieser Stelle wird der scheunenartige Neubau mit einer Nutzfläche von rund 450 Quadratmeter Platz finden. Die Räume im Altbau bieten voraussichtlich rund 400 qm: insgesamt reichlich Platz für eine zeitgemäße Kinderbetreuung.