Hochbauamtsleiter Andreas Zurek, Bürgermeister Ulrich Stücker und Bauausschussvorsitzender Werner Nohl (v. l.) bauten die Edelstahlkapsel ins Mauerwerk ein. Fotos: Christian Melzer
Denn außer einer Zeitung vom Tage, einer Ein-Euro-Münze und einer Kopie des Landes-Förderbescheids stecken in der Kapsel aus Edelstahl auch Wunschzettel: beschrieben von Gästen, die im vergangenen Mai beim „Tag der Städtebauförderung“an Führungen über die Baustelle teilgenommen hatten. Die Wünsche auf den Zetteln bezogen sich vor allem auf eine glückliche Zukunft fürs Haus und ein reges Gemeinschaftsleben. Bürgermeister Ulrich Stücker, Bauausschussvorsitzender Werner Nohl und der Leiter des städtischen Hochbau-Fachbereichs, Andreas Zurek, übernahmen gestern die Aufgabe, die Kapsel ins Mauerwerk einzulassen.
Mit dabei waren viele Drabenderhöher Stadtverordnete, Mitglieder des Bauausschusses sowie die Vertreter der am Bau beteiligten Firmen und Büros. Der Bürgermeister freute sich über die große Resonanz: „Das zeigt die Bedeutung des Projekts.“ Kurz blickte er zurück auf die Vorgeschichte mit den „WiehlGesprächen“, bei denen in Drabenderhöhe zwei Anliegen besonders hervorgehoben wurden: die Verschönerung des Nösnerlandparks und der Umbau des alten Kulturhauses. Beide Vorhaben laufen.
Zahlreiche Gäste hatten sich zum Einbau der „Zeitkapsel“ auf der Baustelle eingefunden, darunter viele Drabenderhöher Stadtverordnete.
„Hier entsteht ein zentraler Ort der Begegnung“, so Ulrich Stücker, „ein Mittelpunkt des Vereinslebens und ein Treffpunkt, wo man Ehrenamt leben kann.“ Erneut betonte er, wie wichtig der Stadtteil Drabenderhöhe für die Stadt Wiehl insgesamt sei. Den Stand der Bauarbeiten erläuterte Andreas Zurek. Der Rohbau sei Ende dieses Jahres, spätestens im Januar 2023 abgeschlossen, die meisten Gewerke seien beauftragt. „Wir liegen gut im Rennen“, fasste er zusammen.
Besonders wies er hin auf die Gestaltung der Räume und des Saals im Stadtteilhaus, der unter akustischen Aspekten optimiert werde und künftig über die aktuellste Veranstaltungstechnik verfüge. „Hier entsteht einer der modernsten und schönsten Versammlungsorte im Stadtgebiet“, unterstrich Andreas Zurek. Außerdem wird das Haus energetisch autark betrieben werden können.
Derzeit bestimmen die Arbeiten zur Erstellung des neuen Gebäudeteils das Bild der Baustelle. Mit Abschluss des Rohbaus folgen die Aufbringung des Estrichs sowie die Schlosser- und Metallbauarbeiten. In Kürze schließt sich zudem ein letzter Abstimmungstermin an mit den wichtigsten potenziellen Nutzern, um die Einrichtung des Gebäudes abschließend zu besprechen. Die Eröffnung des neuen Stadtteilhauses ist weiterhin für Ende 2023/Anfang 2024 vorgesehen.
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