Wiehl soll auch künftig mit attraktiven gastronomischen Angeboten punkten. Symbolfoto: pixabay
Sich kennenlernen, austauschen und Ideen entwickeln: Diesem Zweck diente die Premiere des Stammtischs Mitte März. Im Burghaus Bielstein kamen nicht nur Betreiberinnen und Betreiber Wiehler Gastronomiebetriebe zusammen, sondern auch Caterer und Partner aus dem Handel. Zu der Runde aus Kneipen, Restaurants und Hotels zählte auch die Wiehler Jugendherberge. Insgesamt war die Resonanz auf die Einladung durch Bürgermeister Ulrich Stücker groß: Mehr als 30 Teilnehmende fanden sich ein.
Diese erhielten auch fachlichen Input. Zum einen informierten Uwe Cujai und Nicole Breidenbach von der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises über die Unterstützung durch das FachKraftWerk Oberberg unter dem Motto „Unternehmen gestalten Zukunft“. Zum anderen stand Larissa Arendt als Vertreterin der touristischen Marketingorganisation Naturarena e.V. als Gesprächspartnerin bereit. Corinna Kawczyk von der Stadtverwaltung unterstrich ebenfalls die touristische Seite des Geschäfts, Karin Madel erläuterte die Bedeutung des Citymanagements.
Bürgermeister Ulrich Stücker freute sich über den großen Zuspruch auf das erste Treffen dieser Art. „Es geht darum, über Konkurrenzdenken hinaus Wiehl insgesamt als attraktiven Standort für Gastronomie zu sichern und weiterzuentwickeln“, beschrieb er den Sinn der Zusammenkunft. Gute Ideen kämen letztlich allen zugute. „Wir sitzen in einem Boot, wenn es darum geht, den Gästen eine anziehende gastronomische Landschaft zu bieten“, betonte Ulrich Stücker.
Der Vormittag im Burghaus bot über die fachliche Seite hinaus reichlich Gelegenheit zum lockeren Gespräch und zum Kennenlernen. Gastronomen, die bereits seit Jahrzehnten in Wiehl tätig sind, trafen auf neu hinzugekommene Unternehmer. Auch mit Partnern aus dem Handel konnte über mögliche Kooperationen gesprochen werden. Die Vorsitzende des Wiehler Rings, Marlene Weiner, und der Vorsitzende des Gewerberings Bielstein, Christian Borch, waren ebenfalls der Einladung gefolgt.
Insgesamt zeigte sich, dass die Pandemie tiefe Spuren hinterlassen und Kraft auf vielen Ebenen gekostet hat. Vertrautes Personal hat sich andere Tätigkeitsfelder gesucht. Jetzt wird der Versuch unternommen, junge Aushilfskräfte für den Berufszweig zu begeistern. Dank gab es aus den Reihen der Gastronomen für den Einsatz der Stadt während der Lockdown-Phasen, die das „To-go-Geschäft“ unterstützt hatte. Umgekehrt dankte die Stadt für die zuverlässige Zusammenarbeit bei vielen städtischen Veranstaltungen. Im Spätherbst soll aufgrund der guten Erfahrungen beim ersten Treffen ein zweiter Wiehler Gastronomie-Stammtisch folgen.