Fünf Sänger, a cappella

(3. Juni 2004) Sie singen von Amore und das ist Amore fad. Sie besingen Mr. Rossi, und der schrammt haarscharf an brenzligen Situationen vorbei. Das ist, was BASTA interessiert, das Schräge im Schönen: Coole Typen und Schattenfrauen, krude Beziehungskisten und ziellose Fluchten, Abschiede ohne Hoffnung und Loser im Glück, eventuell, morgen, oder wer weiß wann.
Pressetext: Wenn der Sachse von "BASTA" spricht, meint er wohl zu aller erst eine kalorienreiche italienische Speise. Redet der Kölner von BASTA, dann hebt er leicht die Hand, presst zwei Finger an den Daumen, schnalzt mit der Zunge und schwärmt - von fünf Stimmen. Fünf Sänger, a cappella, Belcanto, kalorienarm, aber vollmundig. Irgendwie also auch italienisch. Und das auf Deutsch.

BASTA, das sind Renè Overmann, Werner Adelmann, William Wahl, Andreas Hardegen, Sascha Breuer-Rölke. Außer dem Bass als festes Fundament des Gesangsfünfers, tauschen sich alle anderen aus. Lead ist von Lied zu Glied verschieden.

Der eine studierte Gesang, der andere machte Theater. Der eine paukte Musik, der andere war nebenbei Dressman, blies die Trompete und verdingte sich als DJ. Wie auch immer: Keiner, auch nicht der studierte Architekt in der Band, musste die Töne lange suchen, es klappte (fast) auf Anhieb.

Straßen von Köln, Kneipen, Event-Veranstaltungen und so weiter, nichts blieb BASTA verborgen. Da wird ein Song in fünf Stimmen separiert, die Töne hüpfen hin und her wie eine Flipperkugel. Und wenn man sich schon geistig darauf eingerichtet hat, perfekten Chorgesang zu hören, rückt ein Bein vor, das nächste und übernächste nach, geraten Körper in Bewegung, wird Musik zu Comedy, verschwimmen die Grenzen. That's Entertainment! Und ohne nationalen Vergleich. Vergessen Sie witzige Moderationen und lustige Ausfallschritte der A cappella Spezies: BASTA mischt die Karten in diesem Spiel neu. Sie parodieren, persiflieren, schlüpfen in diverse Rollen, erfinden überraschende Gags. Und immer tobt der Saal.

BASTA ist ein Live-Act, bei dem ein Banker zum Clown wird, oder eine adrette Lady zum Vamp. Da steigen normale Bürger enthemmt auf Stühle. Und möchten am liebsten die Nacht mit BASTA verbringen. Das ist in Berlin so, in München, in Hamburg und natürlich in Köln. Doch Achtung, CD-Laser abgetastet springt ebenfalls der berühmte Funke über. Und die Show beginnt im Kopf. Deshalb, das Beipackheft beachten, die Texte lesen, sich ein Lied singen und vom nächsten BASTA-Konzert träumen. Das Leben ist schön.

BASTA mit ihrem aktuellen A cappella Programm in der Wiehltalhalle:
19. Juni 2004
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr


Tickets:
Wiehl Ticket 02262/99-285
KölnTicket 0221/28 01
sowie an allen am Ticketsystem angeschlossenen VVK-Stellen